Hamburg. Mit seinem Mülheimer Partner Sven Achterfeld siegte er im Zweier überraschend bei der ersten Kleinbootüberprüfung in Hamburg-Allermöhe.
Seit nun über einem Jahr ist auch der Sportbetrieb an den Essener Rudervereinen stark eingeschränkt. Die jungen Sportler trainieren intensiv für Wettkämpfe, die dann viel zu oft coronabedingt abgesagt werden mussten. Umso erfreulicher ist es, dass am 24./25. April die erste verbandsinterne Kleinbootüberprüfung der Ruderer in Hamburg-Allermöhe unter strengen Hygienebedingungen stattfinden konnte.
Für den Essen-Werdener Ruder-Club (EWRC) ging Lennart Van Beem gemeinsam mit seinem Zweierpartner Sven Achterfeld (RRG Mülheim) an den Start. Über drei Rennläufe (Vorlauf, Zwischenlauf, Finale) wurde aus den 36 gemeldeten Booten eine Rangliste errudert. Van Beem und Achterfeld wurden zunächst auf Platz 12 gesetzt. Im Vorlauf mussten sie mindestens Platz drei erreichen, um eine Chance auf die vorderen Platzierungen aufrecht zu erhalten.
- Football: Hygienekonzept hilft Cardinals
- Fußball: Spannende Talente bei Rot-Weiss Essen
- Handball: Tusem Essen glaubt noch an sich
Bei guten Bedingungen und kräftigem Schiebewind kamen sie gut in das Rennen rein und sicherten sich den zweiten Platz. Am Nachmittag erwartete die beiden Ruderer dann eines der wichtigsten Rennen: der Zwischenlauf. Nur die beiden erstplatzierten Boote qualifizierten sich für das erhoffte A-Finale und konnten damit ihre Chance auf eine Top-Platzierung aufrechterhalten. Und die beiden Plätze waren hart umkämpft.
Gleich zu Beginn des Finales in Führung
Nach 2000 geruderten Metern kämpften im Endspurt noch drei Boote um die begehrten Plätze für das A-Finale, darunter auch die Werden/Mülheimer Besetzung. Mit einer tollen Leistung und dem entscheidenden Quäntchen Glück auf der Ziellinie zogen sie mit einem hauchdünnen Vorsprung als zweitplatziertes Boot ins A-Finale ein.
Am Sonntag hieß es dann nach diesem packenden Zwischenlauf noch einmal alles geben, um gegen die anderen favorisierten Boote eine gute Figur zu machen. Dies gelang Lennart und Sven hervorragend. Obwohl die Startphase normalerweise nicht unbedingt zu ihren Stärken zählte, ging das Boot direkt zu Beginn des Rennens in Führung, welche sie dann auch über den Verlauf der Strecke nicht mehr hergaben. Erfolgreich wehrten sie jeden Angriff der Gegner ab und sicherten sich einen knappen Start-Ziel-Sieg vor dem zweitplatzierten Boot vom Etuf Essen.
Tickets für die WM in Bulgarien
Mit dieser großartigen Ausgangslage starten die Sieger in fünf Wochen in die alles entscheidende zweite Kleinbootüberprüfung, bei der die begehrten Tickets für die Weltmeisterschaft in Bulgarien (sofern diese stattfinden kann) ausgefahren werden.
Alle aktuellen Nachrichten und Bilder zum Sport in Essen finden Sie hier