Mülheim. Zwei frühe Tore brachten Blau-Weiß Mintard in Klosterhardt früh auf die Siegerstraße. Was Trainer Knappmann an dem Sieg besonders freute.
„Schiri pfeif’ ab, Feierabend!“ Bereits vier Minuten vor dem Ende der Partie gegen Blau-Weiß Mintard hatten einige Anhänger von Arminia Klosterhardt beim Stand von 1:4 (1:3) genug gesehen. Sie mussten noch einen – letztlich gehaltenen – Elfmeter gegen ihr Team über sich ergehen lassen, ehe der Referee pünktlich ein Einsehen hatte.
„Wenn man nachher gefragt wird, ob der Sieg verdient war, dann wäre das heute die Blaupause dafür“, meinte ein rundum zufriedener Mintarder Trainer Christian Knappmann. „Was mich am meisten freut, ist natürlich zum einen der Sieg, zum anderen aber auch, wie die Jungs dieses unkonventionelle System umgesetzt haben“, lobte Knappmann sein Team.
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Der 41-Jährige bot eine Dreierkette bestehend aus Leon Eschen, Henry Schäumer und Robin Müller auf. Davor fungierte Max Haubus als Abräumer und Spieleröffner. Knappmann sprach hinterher von einem 3-6-1-System. „Wir wollten den doppelten Flügel von Klosterhardt isolieren und das hat ja dann gleich mit dem 1:0 mega funktioniert.“
Das Spiel war keine halbe Minute alt, da traf Niklas Nett bereits zur Mintarder Führung. Und die kalte Dusche für die Hausherren wirkte noch nach, da gab es bereits den nächsten Wirkungstreffer. Diesmal betätigte sich Nett als Hereingeber von der ungewohnten rechten Seite. Seine butterweiche Flanke köpfte Max Haubus völlig ungehindert zum 2:0 für Mintard ein.
Ex-Mintarder Jeremy Ulrich trifft erneut gegen Blau-Weiß
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Klosterhardt brauchte eine Zeit, um ins Spiel zu kommen, war aber ebenfalls gleich mit seinem ersten guten Angriff erfolgreich. Die Mülheimer Abwehr konnte den Ex-Mintarder Jeremy Ulrich nicht am Abschluss hindern, so dass der Stürmer den Ball flach ins lange Eck versenkte.
Das Spiel wurde nun etwas ausgeglichener. Erst hatte Mintard eine Doppelchance durch Serkan Güzel und Timo Conde, dann traf Juliano Ismanovski auf der anderen Seite den Außenpfosten. Startelf-Rückkehrer Marco Brings leitete dann mit einem Pass von der Grundlinie das 3:1 ein. Die Oberhausener Abwehr bekam das Spielgerät nicht weg und Güzel vollstreckte am zweiten Pfosten. Kurz danach verhinderte Nico Harder auf der Linie sogar das 4:1.
Umgang mit der Führung war diesmal schon deutlich besser
„Wir machen dann wieder das vierte oder fünfte Tor nicht“, bemängelte Knappmann. Wenige Minuten nach dem Wechsel wäre es per Eigentor aber fast soweit gewesen, später rettete Keeper Lucas Goy per Fußabwehr gegen Nett. Zuvor verhinderte aber auch Mintards Keeper Volker Meßmann das Anschlusstor. Es war die beste Phase der Hausherren.
Insgesamt war Mintards Coach mit dem Auftritt seiner Elf mit der Führung im Rücken aber zufrieden. „Es war schon viel, viel besser, viel souveräner. Wir haben gar nicht mehr so eine Angstphase gehabt“, lobte der Coach, der zuletzt noch das ein oder andere Mal die Passivität seiner Elf bei Führungen bemängelt hatte.
Den Deckel auf die Partie machte dann der eingewechselte Ben Kastor. Per Doppelpass schickte Tobias Kolb den Ex-Arminen Niklas Nett auf die Reise, seine Flanke verwertete Kastor am zweiten Pfosten. In der letzten Minute hätte Nett per Elfmeter noch erhöhen können, doch er scheiterte an Goy.
So spielten sie: Namen & Daten zur Partie
DJK Arminia Klosterhardt – DJK Blau-Weiß Mintard 1:4 (1:3)
Tore: 0:1 Conde (1.), 0:2 Haubus (9.), 1:2 Ullrich (13.), 1:3 Güzel (36.), 1:4 Kastor (85.)
BWM: Meßmann – Eschen, Schäumer, Müller – Haubus – Nett, Tabata (90. Kabashaj), Heppner (69. El Ouriachi), Güzel (56. Kastor) – Brings (76. Piontek), Conde (79. Kolb)