Stockum. Gegen den abgeklärten FC Castrop-Rauxel verlieren die Rot-Weißen daheim mit 1:4. Nur Joker Andree Jungk trifft. Gäste spielen lange in Unterzahl.
Eine bittere 1:4 (0:1)-Pleite musste der TuS Stockum in seinem Heimspiel gegen den FC Castrop-Rauxel hinnehmen. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer erzielte der eingewechselte Andree Jungk.
„Man kann der Mannschaft keinen großartigen Vorwurf machen. Die Jungs haben alles daran gesetzt, den Ausgleich zu erzielen, und wir laufen dann in zwei Konter“, erklärte TuS-Co-Trainer Stefan Schubert, der den erkrankten Marco Held an der Seitenlinie vertrat. Vor allem in der Anfangsphase der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Stockumer ein Übermaß an hochkarätigen Chancen. Aber weder Ugnius Motiejunas noch Leander Dreßel brachten den Ball im Tor unter.
Gleich nach dem Seitenwechsel fängt sich Stockum das 0:2
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Wie es dann so oft im Fußball ist, werden solche Unkonzentriertheiten bestraft. So gingen die Gäste aus Castrop-Rauxel durch Marco Führich (34.) mit 1:0 in Front. „Wir haben uns zur zweiten Halbzeit vorgenommen, das Laufpensum und die Einsatzbereitschaft noch mal zu erhöhen und Castrop weiter unter Druck zu setzen. Das ist uns die ersten zwölf Minuten leider nicht gelungen, und wir haben durch eine Unachtsamkeit unsererseits das 0:2 kassiert“, so Schubert.
Kurz nach dem zweiten Tor schwächten sich die Gäste durch eine Rote Karte noch selbst, so dass der Stockumer Übungsleiter mit Andree Jungk noch einen dritten Stürmer einwechselte (58.). Der Plan ging auf, denn kurz darauf erzielte Jungk das 1:2 (68.). Stockum war jetzt in der Partie angekommen und versuchte, den Gegner weiter unter Druck zu setzen – jedoch ohne Erfolg. „Wir waren in der Phase leider nicht zwingend genug. Vor allem von außen wollten wir Gefahr erzeugen. Unsere Flanken wurden aber nicht mit der richtigen Schärfe geschlagen und waren dann einfach zu bereinigen. Castrop hatte da einfaches Spiel und hat auf Konter gelauert“, analysierte Schubert.
Ex-Rüdinghauser Markus Scherff besorgt den Endstand
Die Stockumer belohnten sich nicht mit ihrem „Powerplay“, und Keeper Meikel Wagner musste ein weiteres Mal an diesem Nachmittag hinter sich greifen – 1:3 (84.). Mit Max Steegmann wechselten die Wittener einen weiteren Offensiv-Akteur ein, so dass fünf Stürmer auf dem Platz standen, um doch noch irgendwie einen Punkt an der Pferdebachstraße zu behalten. Doch das Spiel der Gäste zeichnete sich an diesem Tag durch blitzartige und gefährliche Konter aus. Einer davon wurde in der 90. Minute durch den früheren Herbeder und Rüdinghauser Markus Scherff zum 1:4-Endstand veredelt. „Die Mannschaft hat heute alles versucht. Es war sicher mehr drin für uns. Wir hatten gute Möglichkeiten in der ersten Halbzeit, um in Führung zu gehen und das Spiel anders gestalten zu können. Im Endeffekt ist das eine oder andere Tor zu viel gefallen. Wir müssen weiter hart arbeiten.“
TuS: Wagner; Hain, Burkhardt (67. Steegmann), Dettlaf, Stylianos Mouratidis, Stefanos Mouratidis, Dreßel, El-Chakif, Schmidt, Motiejunas, Fabis (58. Jungk).
Torfolge: 0:1 (34.), 0:2 (54.), 1:2 Jungk (68.), 1:3 (84.), 1:4 (90.).