Dorsten. Die American Footballer haben vor dem Spiel gegen Kachtenhausen mit mangelnder Konzentration zu kämpfen. Die Vorfreude ist dennoch groß.
Endlich ist es so weit. Knapp zwei Monate nach dem Saisonstart dürfen die Bochum Rebels endlich auch mal ein Heimspiel austragen. Nach zusammen gerechneten knapp 400 Kilometern an Hin- und Rückreisen zu den Auswärtsspielen zum Beginn der Saison erwarten sie nun die Kachtenhausen Whitehawks am Schultenhof (Sonntag, 19. Juni, 15 Uhr).
„Natürlich ist die Vorfreude groß“, meint Headcoach Andreas Oelker. „Aber wir gehen schon mit gemischten Gefühlen in das Spiel.“ Ausschlaggebend dafür waren die jüngsten beiden Spiele. Hatten die Rebels sich mit einem Sieg in der Landesliga vorgestellt, folgten daraufhin zwei durchaus unglückliche Niederlagen.
Gegner bei den Niederlagen waren für die Rebels nicht übermächtig
Nicht, dass die Euskirchen Lions (13:20) Ende Mai oder die Dorsten Reaper (0:12) am vergangenen Samstag übermächtig gewesen wären. Der Grund liegt klar auf Bochumer Seite. „Wir sind viel zu unkonzentriert. Besonders im ersten Quarter, da müssen wir immer erst ins Spiel reinkommen“, erklärt Oelker. Minuten, die am Ende fehlen.
Es ist nicht das einzige Manko, dass der Bochumer Headcoach nach den zwei Niederlagen bemerkt hat. Besonders gegen Dorsten gab es zu viele Strafen gegen sein Team. „Auch hier waren wir einfach nicht konzentriert genug.“ Von der mangelnden Passverteidigung gar nicht zu sprechen.
„Solche Dinge können wir natürlich nicht innerhalb von zwei Trainingseinheiten bis zum nächsten Spiel komplett abstellen. Aber darauf werden wir jetzt ganz klar den Fokus legen und deutlich strenger auf kleine Fehler reagieren“, umreißt Oelker seinen Trainingsplan. „Das ist schwer umzusetzen, aber wir sind zuversichtlich.“
Matchplan der Bochum Rebels steht: Auf das Passspiel kommt es an
Trotz des kurzen Durchhängers in der Passverteidigung wollen Oelker und sein Trainerteam weiter an ihrem auf Pässe fokussiertem Spielstil festhalten. Das Passspiel funktioniert im Grunde. Das haben die Rebels bei ihrem Auftaktsieg gegen die Neuss Gladiators bewiesen.
Dass sie nun auch gegen Kachtenhausen darauf setzen werden, ist wahrscheinlich. Der Matchplan steht, wie dieser genau aussieht, will Oelker verständlicherweise nicht verraten. „Wir haben Videos gesehen“, sagt er abschließend.
Was er darauf gesehen hat, sorgt nicht unbedingt für Sorgenfalten auf seiner Stirn. Entspannter ist er dadurch aber auch nicht. „Kachtenhausen ist stark. Eine ganz andere Mannschaft als etwa Dorsten“, meint Oelker. Obwohl die Whitehawks erst ein Spiel absolviert haben und das verloren, ist der Bochumer Headcoach vor der Heimpremiere gewarnt.