Witten. Die Staffeln im überkreislichen Fußball gibt der FLVW am Donnerstag bekannt. Die Wittener Vereine haben einen besonderen Wunsch.
Es war ein spannendes Finale in der abgelaufenen Bezirksliga Saison. In Staffel zehn traten mit dem SV Bommern, VfB Annen und TuS Heven drei der vier Wittener Teams an. Der TuS Stockum wurde in Staffel neun eingeteilt. Am Ende mussten fast alle Teams um den Klassenerhalt kämpfen.
Lediglich der TuS Heven schloss die Saison auf dem souveränen fünften Platz ab. Am letzten Spieltag ging es für Bommern, Annen und auch die Stockumer um alles.
Erstere konnten sich für die sensationell starke Rückrunde nicht belohnen und mussten den schmerzhaften Gang in die Kreisliga A antreten.
Der VfB schaffte den Klassenerhalt trotz Niederlage knapp, die Stockumer sicherten sich den Ligaverbleib mit einem knappen 1:0-Sieg am letzten Spieltag. Nun findet ein Wechsel statt.
SV Bommern steigt ab, SV Herbede kommt als Kreisliga-A-Meister
Der SV Bommern verlässt, zur Enttäuschung der anderen Vereine, die Liga, der SV Herbede stößt hinzu, nachdem das Team von Kastel jedes Rückrundenspiel gewann und problemlos aus der Kreisliga A aufstieg. „Das ist natürlich sehr schade. Jörg Silberbach hat mit den Jungs eine super Rückrunde gespielt. Sie hätten den Klassenerhalt verdient“, so Kastel.
Der SVH-Coach hofft nun wenigstens darauf, dass alle Wittener Teams in derselben Staffel spielen werden. „Ich hoffe, dass wir nicht noch in irgendeine andere Gruppe kommen und ich hoffe auch, dass die Stockumer ebenfalls zu den anderen Wittener Teams stoßen. Je mehr Derbys, desto besser.“
Die genaue Einteilung wird am Donnerstag bekannt gegeben, Tendenzen gebe es seitens des Verbandes nicht. Man können nur spekulieren. In Stockum hat man die gleiche Ansicht wie in Herbede. Stefan Schubert, Co-Trainer des TuS Stockum, hofft aus gleich mehreren Gründen ebenfalls auf eine Liga mit allen Wittener Teams.
Angenehmer als nach Olfen
„In erster Linie natürlich wegen der Derbys. Das würde wahrscheinlich auch nochmal einige Zuschauer mehr anlocken. Außerdem ist die Anreise innerhalb Wittens oder noch Bochum natürlich angenehmer als nach Olfen oder Mengede.“
Mit Rückblick auf die vergangene Saison weiß Schubert allerdings auch, dass man mit der Punktzahl in der Bochumer Gruppe abgestiegen wäre: „Das hätte für uns nicht mehr gereicht, deshalb bin ich dahingehend ganz froh, dass wir nicht dabei waren“, so der Co-Trainer schmunzelnd.
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Es wäre schade und verwunderlich, sollten die Stockumer wieder als einziges Wittener Team in eine andere Staffel versetzt werden, heißt es weiter. Zwar sind auch die Stockumer enttäuscht über Bommerns Abstieg, freuen sich allerdings, dass mit Herbede ein anderer Wittener Verein hinzustößt. An den Ansprüchen hat sich für die kommende Saison allerdings nichts verändert: „Wir wissen, dass wir noch weit davon entfernt sind, uns in der Bezirksliga zu etablieren. Wir werden wieder unten mitspielen. Das Ziel ist der Klassenerhalt“, so Schubert.