Bochum. Die Einschränkungen durch Corona treffen den Breitensport hart. Der Stadtsportbund Bochum fordert daher, dass Trainer früher geimpft werden.
Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie treffen den Breitensport hart. Zahlreiche Sportvereine haben deutliche Mitgliederverluste. Der Stadtsportbund Bochum (SSB) fordert daher eine Nachjustierung bei der Impfreihenfolge. Trainerinnen und Trainer müssten vorgezogen werden.
„Das Land NRW wäre sicherlich gut beraten, sich auch um die Personengruppe der Übungsleiterinnen und Übungsleiter aus Sportvereinen Gedanken zu machen“, sagt Gaby Schäfer, Vorsitzende des SSB Bochum und Ratsmitglied der SPD. „Denn ohne sie stehen unsere Kinder und Jugendlichen zukünftig alleine da.“
Dem Sport als wichtiger sozialer Motor, der zahlreiche Bildungsaufgaben für Kinder und Jugendliche übernimmt, drohe immer mehr der Stillstand, sagt Schäfer. „Und selbst dort, wo die strenge Corona-Schutzverordnung dem Sport Freiräume eingesteht, sehen sich die Sportvereine vor große Probleme gestellt. Trainerinnen und Trainer müssen in der Impfreihenfolge vorgezogen werden.“
Zwangsläufig enger Kontakt mit Kindern und Jugendlichen
Das Land NRW gestatte den Sportvereinen zwar, Training unter freiem Himmel für Kinder und Jugendliche in Gruppen bis maximal 20 Personen in Verbindung mit einem negativen Corona-Test. An die ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer würde dabei aber kaum gedacht.
„Gerade die Übungsleitungen aus unseren Sportvereinen kommen, vergleichbar mit Lehrerinnen und Lehrern, zwangsläufig in einen sehr engen Kontakt mit einer Vielzahl an Kindern und Jugendlichen“, sagt Schäfer. „Und was für das Personal an Schulen und Erziehungseinrichtungen gilt, muss auch für die ehrenamtlichen Übungsleiterinnen und Übungsleiter gelten.“