Witten. Tabellenführer TuS Ruhrtal ist Favorit gegen den TSV - aber auf einen Spieler muss man wohl gehörig aufpassen. TuRa erwartet das Schlusslicht.

Das ambitionierte Team von TuRa Rüdinghausen eröffnet den 18. Spieltag der A-Kreisliga am Samstagabend gegen Schlusslicht Blankenstein. Am Sonntag treten dann Tabellenführer DJK TuS Ruhrtal und der Türkische SV zum Derby gegeneinander an.

TuRa Rüdinghausen - TuS Blankenstein (Samstag, 18.30 Uhr, Coffee-at-Work-Arena). Gegen die Hattinger ist die TuRa-Elf von Trainer Holger Stemmann klarer Favorit. Personell sieht es bei den Gastgebern besser aus als bei einigen anderen Teams. Zwar warten zwei Spieler noch auf ihr Testergebnis, der Stamm sei aber an Bord, so Co-Trainer Sven Bock. „Außer Hendrik Seebrandt, der uns hinten fehlt, sind wir nahezu vollständig.“ Die Wittener sind sich ihrer Favoritenrolle bewusst, warnen aber davor, den Gegner zu unterschätzen: „Wir dürfen das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Blankenstein wird alles tun, um noch unten ‘rauszukommen. Aber natürlich wollen wir unser Spiel spielen und gewinnen.“ Man könne sich nur selbst schlagen, ergänzte Bock.

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DJK TuS Ruhrtal - Türkischer SV (Sonntag, 15 Uhr, Husemannplatz). Ein Derby, in dem die Ausgangslage beider Mannschaften unterschiedlicher nicht sein könnte: Tabellenführer gegen Vorletzter. Das Hinspiel gewann Ruhrtal mit 5:0. Der Favorit hat allerdings Personalsorgen: „Vier bis fünf Stammspieler fehlen uns definitiv. Wir werden Unterstützung aus der Zweiten und der A-Jugend bekommen“, so Coach Maik Knapp. Dennoch wolle man der Favoritenrolle gerecht werden. Dabei hat Knapp auch Lob für Gäste-Coach Admir Tumbul übrig: „Wir sind gut auf den Gegner eingestellt, Admir ist aber auch ein super Trainer und wird seine Mannschaft ebenfalls gut auf- und einstellen.“

Der TSV-Trainer hofft, dass man nach der langen Pause über Kampf und Moral ins Spiel findet: „Wenn wir die Leistung aus dem TuRa-Spiel erneut erreichen können, bin ich guter Dinge.“ Man wolle alles ‘reinhauen, ist sich aber bewusst, dass mögliche Zähler gegen Ruhrtal ein Bonus wären: „Die Punkte müssen wir gegen andere holen. Trotzdem wollen wir den Favoriten ärgern.“ Im Fokus könnte Fitim Peci stehen. Der Stürmer erzielte in der Hinrunde noch sechs Tore für Ruhrtal, wechselte nun im Winter zum TSV und schnürte im Test gegen Kaltehardt einen Viererpack.

In Wilhelmshöhe will Brian Sieweke mit seinem SV Herbede drei Punkte einsammeln.
In Wilhelmshöhe will Brian Sieweke mit seinem SV Herbede drei Punkte einsammeln. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Hedefspor Hattingen - SV Bommern 05 II (Sonntag, 15 Uhr). Ersatzgeschwächt reist die Reserve des SV Bommern zum Tabellendritten Hedefspor Hattingen. Nur elf eigene Spieler stehen Thomas Nockenberg zur Verfügung, sodass man Personal aus der dritten Mannschaft hochziehen wird. Moritz Maurer, Martin und David Moczek sowie Moritz Koch sind nur wenige Namen der langen Ausfallliste. „Mir ist es lieber, dass die Spieler jetzt ausfallen als in den wichtigen Spielen in den nächsten Wochen“, so Nockenberg. „Es wird natürlich eine schwierige Aufgabe, aber es hilft ja nix. Vielleicht gelingt es ja, irgendwas mitzunehmen“, ergänzte der Trainer.

SuS Wilhelmshöhe - SV Herbede (Sonntag, 15 Uhr). Als Favorit gehen die Wittener ins Auswärtsspiel bei SuS Wilhelmshöhe. Aktuell steht die Truppe von Trainer Jan Kastel auf Platz vier, nur drei Punkte hinter Tabellenführer TuS Ruhrtal. Ein Sieg wäre wichtig, um den Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht zu verlieren. Optimal sieht es personell aber nicht aus. Auch Herbede ist von der aktuellen Coronawelle nicht verschont geblieben. Hinzu kommen noch Verletzte.