Bochum. Die Astro Ladies Bochum hatten die Partie gegen SC Rist Wedel zum Schlüsselspiel ausgerufen – davon war lange nichts zu sehen. Drei Viertel lang.
Unfassbar wichtiger Sieg: Die VfL Viactiv Astro Ladies Bochum schlagen den SC Rist Wedel in einem Krimi mit 63:59 (19:24, 11:14, 11:15, 22:6) und schöpfen endlich neue Hoffnung im Abstiegskampf der 2. DBBL Nord.
Vor dem Spiel hatten sich die Astro Ladies sechs Begegnungen aus dem verbleibenden Spielplan gesucht, die unbedingt gewonnen werden müssen, um auf den rettenden achten Platz zu kommen. Dass die Partie gegen Wedel eine davon ist, konnte man dem Team von Trainer Michael Minnerop allerdings 30 Minuten lang kaum ansehen.
Im ersten Viertel hatten die Gastgeberinnen ihre offensive Schwäche zwar im Griff. Das Problem, warum man nach zehn Minuten mit 19:24 zurücklag, war aber vielmehr die zugriffslose Defense. In der Folge war diese zwar verbessert, dafür lief aber am anderen Ende des Courts kaum mehr etwas zusammen. Nach einer enttäuschenden ersten Halbzeit des VfL stand es zum Seitenwechsel 38:30 für Wedel.
Astro Ladies Bochum: Auch im dritten Viertel noch keine Steigerung
Die erhoffte Leistungssteigerung in Anbetracht der Wichtigkeit des Spiels blieb allerdings im dritten Viertel aus. Wedel-Center Jessica Höötmann sammelte wichtige Rebounds und scorte unter dem Korb.
Mit einer verdienten 53:41-Führung für die Gäste ging es in die letzten zehn Minuten. Und als hätte es auf einmal „klick“ gemacht, spielten die Astro Ladies wie ausgewechselt. Angeführt von den starken Guards Lara Langermann und Sarah Olson, die direkt nach Wiederanpfiff zwei Dreier trafen, holten die Hausherrinnen Punkt für Punkt auf.
Friedrichs bringt die Bochumerinnen wieder in Führung
Aus einer aggressiven Defense heraus fighteten sich die Blau-Weißen bis zum Ausgleich. Letztlich war es die zuvor so glücklose Lucie Friedrichs, die die erste Führung nach dem 2:0 brachte (61:59). Mit schlauen Ballstafetten spielten die Ladies die Uhr schließlich herunter und gewannen 63:59.
Spitzen-Basketball in Bochum
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Michael Minnerop war nach Abpfiff entsprechend euphorisiert: „Eine mental sehr starke Leistung von uns. Diese Form gilt es zu halten“. Schon am kommenden Sonnabend beim Heimspiel gegen Jena ist die optimale Gelegenheit, um die Leistung gegen Wedel zu bestätigen.
Bochum: Olson (19, 2 Dreier, 8 Rebounds), Friedrich (13), Langermann (10), Kullik (9, 5 Assists), Franze (5), Bleker (4, 8 Rebounds), Thomas (2), Barroso-Perez (1), E. Morsbach, Niehaus, L. Morsbach (n.e.), Behr (n.e.)
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