Mülheim. Nach der 2:7-Niederlage gegen Überruhr brauchte der Trainer vom VfB Speldorf etwas Abstand. Wieso es für die Mannschaft jetzt in den Wald geht.
Über die 2:7-Niederlage gegen Schlusslicht Überruhr musste Trainer Julien Schneider vom VfB Speldorf erst einmal eine Nacht schlafen. Mit Marcel Dronia sprach er über das Debakel und die restliche Saison.
Herr Schneider, wie konnte es zu dieser Niederlage kommen?
Da gibt es nicht viele Worte für. Das war eine Zeitverschwendung für alle, die wegen Speldorf gekommen sind. Die Arbeit gegen den Ball war ungenügend. Wir hatten einige große Chancen, aber bei 2:7 interessiert das keinen mehr.
Es war die dritte Niederlage in ähnlicher Höhe. Spricht das generell gegen die Abwehrarbeit?
Natürlich ist das für eine Saison zu viel. Es waren aber immer andere Fehler. Mal waren es individuelle Fehler, am Sonntag war sicherlich auch die fehlende Qualität ausschlaggebend. Aber ich bitte darum, deswegen jetzt nicht die gesamte Saison schlecht zu reden.
VfB Speldorf wird freier Tag gestrichen
Sondern? Wie wollen Sie mit der Situation jetzt umgehen?
Es braucht keiner Angst zu haben, dass irgendwas schön geredet wird. Der trainingsfreie Montag ist auch gestrichen. Das ist keine Strafe aber wir haben etwas vermissen lassen und das holen wir jetzt im Wald nach. Die volle Kritik für alle, die an der Niederlage beteiligt waren, ist berechtigt. Da gehe ich als Trainer auch vorweg. Die Mannschaft ist am Sonntag in der Pflicht, zu antworten. Aber nach der Emotion muss man die Situation angemessen bewerten.
Wie fällt Ihre Bewertung aus?
Dass die Niederlage den Blick auf die Saison schlechter macht, als sie ist. Wir können immer noch drei Spieltage vor Schluss alles klar machen, 34 Punkte sollten reichen. Wir wissen um die Gefahr. Aber nach der Analyse muss die Freude auf dieses Spiel größer sein als die Furcht, zu verlieren. Wir wollen uns bei unseren Zuschauern entschuldigen und hoffen, dass sie uns eine zweite Chance geben, sodass wir vielleicht ein Heimspiel daraus machen können.