Duisburg. Die U-16-Juniorinnen des CR besiegen den HTC Uhlenhorst Mülheim im DM-Finale mit 2:1. Zuvor gab es einen 2:0-Erfolg im Halbfinale gegen Bremen.

Eine Spielerin plumpste erschöpft auf das Spielfeld – wurde aber gleich von einer Teamkollegin geherzt, ehe sich das ganze Team in einer riesigen Jubeltraube wiederfand. Der Club Raffelberg ist Deutscher Hockey-Meister. Durch einen 2:1-Sieg im Finale gegen Final-Four-Gastgeber HTC Uhlenhorst Mülheim holte die weibliche U-18-Mannschaft – bislang Jugend B genannt – den 30. Blauen Wimpel für das Duisburger Clubhaus.

Im Finale legten die Grün-Schwarzen früh los. Sarah Gehring brachte Raffelberg bereits in der zweiten Minute im prächtig gefüllten Mülheimer Waldstadion in Führung. Auch im zweiten Viertel dauerte es nur bis zur zweiten Minute, ehe Giulia Funkel einen Konter zum 2:0 abschloss. Danach stand der CR in der Defensive kompakt, fing Mülheimer Angriff früh ab, doch die Uhlen machten nun Druck und kamen per Siebenmeter, den Katharina Becker verwandelte, zum Anschluss (28.).

Uhlenhorst macht Druck – Raffelberg hält stand

In den dritten 15 Minuten wurde der Druck der Gastgeberinnen riesengroß. Die Raffelbergerinnen verteidigten mit viel Einsatz – und einer starken Milia Landmesser, die eine Strafecke auf der Linie klärte (42.). Im Schlussviertel hatte der CR dann wieder mehr von der Partie und hätte früh durch Dorle van Geffen die Vorentscheidung herbeiführen können, die aber frei vor dem Kasten knapp vorbei zielte. Auch eine Strafecke eine Minute später fand aber nicht den Weg ins Mülheimer Netz. Machte aber nichts, denn Raffelberg hatte Uhlenhorst nun im Griff und brachte den Sieg nach Hause. „Der Anschlusstreffer hat uns ein wenig aus dem Spiel gebracht“, sagt Trainerin Susi Wollschläger. „Dann haben wir das Herz in die Hand genommen und den Titel nach Hause gebracht.“

Im Halbfinale am Tag zuvor hatte der CR mit 2:0 nach Toren von Johanna Hachenberg und Pia Zenzen gegen den Bremer HC gewonnen. Uhlenhorst setzte sich mit 2:1 gegen den HC Ludwigsburg durch.

Damen unterliegen dem DHC

Die Voraussetzungen waren ungleich – auf der einen Seite der Neuling aus Duisburg, der über die Play-downs den Klassenerhalt in der 1. Hockey-Bundesliga der Frauen erreichen will. Und auf der anderen Seite der Deutsche Meister aus Düsseldorf. Am Ende stand die zu erwartende 1:5 (1:2)-Niederlage für den Club Raffelberg gegen den DHC in den Büchern, doch die Gastgeberinnen überzeugten über weite Strecken – und lagen sogar in Führung.

Denn in der achten Minute erzielte Carolin Schmid das 1:0 für Raffelberg, sodass die Grün-Schwarzen kurz an eine Sensation denken durften. Doch schon vier Minuten später glich der DHC aus und ging in der 21. Minute in Führung. „Es war etwas schade, dass wir dann zu Beginn der zweiten Halbzeit zweimal schlecht verteidigt haben“, sagte CR-Trainerin Susi Wollschläger. So erhöhte Düsseldorf per Doppelschlag auf 4:1 (36., 37.). Zu Beginn des Schlussviertels legte der DHC noch den fünften Treffer nach. Wollschläger: „Wir sind nochmal ins Spiel gekommen und haben ordentlich verteidigt. Natürlich hätte sich ein 1:3 deutlich besser angehört.“ Vor der Pause in der Feldsaison stehen nun noch die Auswärtsspiele gegen den HTC Uhlenhorst (Samstag) und Rot-Weiß Köln (Sonntag) auf dem Plan. Die Hallensaison beginnt für Raffelberg am 27. November.