Bochum. Der Weg zum Klassenerhalt in der Bezirksliga ist weit für DJK Adler Riemke. Er soll in kleinen Schritten erreicht werden – mit besserem Personal.
Für den Fußball-Bezirksligisten DJK Adler Riemke (16. Platz/5 Punkte) hat sich der negative Trend der vergangenen drei Jahre auch in der aktuellen Saison fortgesetzt: Nach 15 Spielen steht die DJK ganz unten in der Tabelle, lediglich ein Sieg und zwei Remis stehen auf der Habenseite, ganze 12 Mal mussten die Adler hingegen den Platz als Verlierer verlassen. Ein entspanntes Weihnachtsfest an der Feenstraße dürfte folglich auch in diesem Jahr ausbleiben.
„Der Umbruch, der bei uns im Verein eigentlich schon mit der Saison 2019/2020 begonnen hatte, war zu Beginn der aktuellen Saison komplett. Es gab fast keinen Spieler mehr aus der Aufstiegssaison, wir waren eine junge, neu zusammengestellte Truppe“, erinnert sich Philipp Theobald, der eigentlich im Trainerteam zusammen mit Alex Jacob fungieren sollte.
DJK Adler Riemke musste schon zum Beginn der Saison das Trainerteam umbauen
Weil Jacob jedoch aus gesundheitlichen Gründen bereits zum Ende der Vorbereitung kürzer treten musste, übernahm Theobald, zusammen mit seinem „CO“ Patrick Backenecker, das Team schließlich komplett.
„Nach einer recht durchwachsenen Vorbereitung sind wir dann doch recht gut in die Saison gestartet“, erinnert sich Theobald. Nach dem Auftaktsieg über den VfB Günnigfeld folgten zwar zwei Pleiten – In beiden Spielen ging die DJK jedoch nicht unter sondern war mindestens auf Augenhöhe. In der Folge ging es dann aber, mit wenigen Ausnahmen wie beim Remis gegen Altenbochum oder der knappen Pleite gegen Annen, leistungstechnisch stetig weiter bergab. „Leider sind uns eigentlich von Beginn an immer wieder Leistungsträger aufgefallen. Wir konnten nie mit der gleichen Elf zwei Mal auflaufen“, so Theobald.
Immer wieder fallen wichtige Spieler aus
Fußball-Bezirksliga 10 - die Halbzeitbilanz
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Wichtige Spieler wie Philipp Thull, Marius Fischer, Alexander Ehwald, Malte Haenselt, Fabian Przybylak, Luis Ibanez Meyer und Timo Kirschstein kamen wegen Verletzungen nur selten und teilweise überhaupt noch nicht zum Einsatz – Hinzu gesellten sich immer wieder kurzfristige, mitunter auch Corona-bedingte Ausfälle.
„Das, was wir uns vorgestellt hatten, also in die Mannschaft Kontinuität reinzubringen, das hat bisher leider noch nicht richtig funktioniert. Wir glauben aber dennoch weiterhin an den Klassenerhalt, auch wenn es natürlich unglaublich schwierig wird. Wir setzen jetzt auf kleine Schritte, konzentrieren uns folglich erst einmal nur auf die Vorbereitung und einen möglichst guten Auftakt“, so Theobald, der auch mit potenziellen Neuzugängen bereits im Gespräch ist.
Vorbereitung beginnt am 10. Januar
Doch nicht nur extern naht Verstärkung: Alle erwähnten Langzeitverletzten sind auf dem Weg der Besserung und der Großteil davon zu Beginn der Rückrunde bereits wieder einsatzbereit. Die Vorbereitung beginnt für die Adler am 10. Januar.
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