Bochum. Am zweiten Spieltag der ProA steht für die Sparkassen Stars Bochum das zweite Heimspiel an. Das macht die Aufgabe gegen Tübingen nicht leichter.
Ungewöhnlich ist es, dass die VfL Sparkassen Stars Bochum nach dem Aufstieg in die 2. Basketball Bundesliga ProA zwei Heimspiele in Reihe haben. Dem Heimspiel gegen Jena folgt nun das Heimspiel gegen die Tigers aus Tübingen (Samstag, 19 Uhr, Rundsporthalle). Die Tübinger können derzeit nur auswärts spielen. Ihre Halle wurde von einem Hochwasser überflutet und wird derzeit hergestellt. Im Gegensatz zu den Bochumern haben sie ihr erstes Spiel gewonnen.
Die Tübinger spielten viele Jahre in der Bundesliga. Sie hatten auch in den ersten beiden ProA-Jahren nach dem Abstieg den Anspruch genau dorthin zurückzukehren. Das hat nicht geklappt. Auch daher hatten sie im Sommer einige Fluktuation im Kader. Dennoch gewannen sie am ersten Spieltag gleich das Derby gegen die VfL Kirchheim Knights deutlich mit 83:67.
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Topscorer der Partie war der aus Coburg gekommene Power Forward Mateo Seric mit 22 Punkten und fünf Rebounds. Der US-Amerikaner Mikesell erzielte 18 Punkte und holte neun Rebounds. Auffällig agierten zudem der Finne Aatu Kivimäki und Timo Lanmüller. Regie führt Rückkehrer Till-Joscha Jönke. Er ist nach sechs Jahren in Hanau in diesem Sommer nach Tübingen zurückgekehrt.
Servera kehrt ins Team zurück
Rückkehr ist auch ein gutes Stichwort für die Bochumer. Der Spanier Miki Servera wird diesmal dabei sein. Gegen Jena fehlte er, nachdem er zum zweiten Mal Vater geworden war und am vergangenen Wochenende bei seiner Familie auf Mallorca war. Niklas Geske hingegen wird weiterhin ausfallen, hinter dem Einsatz von Johannes Joos steht nach einer Trainings-Verletzung noch ein Fragezeichen.“
Bochums Coach Felix Banobre nutzt bei seinem Blick auf Tübingen die Gelegenheit, seinen Trainerkollegen Danny Jansson zu loben. „Wo immer er ist, spielen seine Teams außergewöhnlich gut. Er hat immer Spieler, die hart arbeiten wollen und seine Teams sind gemischt aus jungen Spielern und Veteranen, zu denen der Stil der Offensive und Defensive sehr gut passt.“
Was er bislang gesehen habe, sei Tübingen das Team, das am besten im Teamplay harmoniere. „Und sie sind extrem gefährlich in der Offensive. Sie haben ihren eigenen Rhythmus und man weiß nie, woher sie gerade den Korb attackieren. Zudem spielen sie eine starke Mann-Mann-Verteidigung und eine 1-3-1 Zone.“
Großes Potential bei den jungen Spielern aus Tübingen
Schlechte Erinnerungen haben die Bochumer dabei an Ersek. Er spielte in der vergangenen Saison für die zweite Mannschaft des FC Bayern München. In den Playoffs verloren die Bochumer gegen Bayern II, weil Ersek in diesem Spiel gefühlt alles traf.
„Ich denke, dass Tübingen ein Playoff-Team ist“, sagte Banobre. „Wir werden unser Bestes versuchen, dagegen zu halten und auf das Level zu kommen, an dem wir eigentlich sein sollten.“
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Bochums Geschäftsführer Tobias Steinert freut sich auf „ein hoffentlich packendes zweites Heimspiel in dieser Saison mit unseren Fans im Rücken“. Die Tigers hätten zwar ihr Gesicht zu dieser Saison stark verändert, doch im ersten Spiel gegen Kirchheim hätten sie gleich einen Sieg einfahren können. „Das Potential in dieser Mannschaft ist jedenfalls unverändert hoch und deshalb müssen wir auf der Hut sein.“