Gevelsberg/Ennepetal. Darum hat „Kluti“ die Ehrung verdient, darum will „Kluti“ kein Held sein.

„Ich bin garantiert kein Held“, sagt Thorsten Machelett aus Ennepetal nachdem er zum „Helden der Pandemie“ gekürt wurde. Im Rahmen der Ehrungen für das Corona-Jahr 2020 zu den EN-Sportlerinnen und -Sportlern sowie Mannschaft und Ehrenamtliche des Kreises hatte die Jury, zu der auch diese Zeitung zählt, den Dauerläufer mit diesem Titel betraut. Schließlich ist „Kluti“, wie er einfach gerufen wird, ein Dauerläufer, der seinesgleichen sucht. Doch er gehört keinem Verein an, kann in den gewöhnlichen Kategorien nicht gewürdigt werden. Doch Thorsten Machelett, der im Jahr 2020 auf 3100 Lauf-Kilometer gekommen ist, läuft für gute Zwecke.

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Leuten laufend das Geld aus Tasche ziehen

„Ich ziehe den Leuten laufend das Geld als Spenden aus der Tasche“, sagt Machelett im Gespräch mit Marc Schulte auf der Bühne der Aula des Gevelsberger Schulzentrums West. Dass der Ennepetaler diese außergewöhnliche Ehrung ablehnen würde, auf den Gedanken kam keiner. Auch er nicht. „Ich nehme die Ehrung mit für alle, die mich unterstütze“, so Thorsten Machelett.

Ein Höhepunkt des Jahres 2020 war, als er 41 Runden zu jeweils 1,4 Kilometer um die Schalker Arena gelaufen ist. Nebenbei: „Kluti“ ist Schalke-Fan durch und durch. Mit dieser Aktion hat er den S04-Idol Mike Büskens unterstützt. Schließlich hat Machelett eigene Läufe organisiert, um Menschen in Not zu helfen – oder Organisatoren vor Ort, die Menschen in Not helfen. Seit 2018 läuft und läuft und läuft Thorsten Machelett für den guten Zweck. Ein Ende ist nicht abzusehen. Landrat Olaf Schade: „Es ist toll was Sie machen. Sie sind ein Vorbild.“

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