Duisburg. Der VfB Homberg hat mit dem 2:0 beim SV Bergisch Gladbach 09 einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga eingefahren.

Am 30. Spieltag der Regionalliga West gelang den Kickern des VfB Homberg ein wichtiger Schritt im Rennen um den Klassenerhalt. Mit einem 2:0 (2:0)-Sieg kehrten die Gelb-Schwarzen am Samstag vom Kellerduell mit dem SV Bergisch Gladbach 09 aus der Belkaw-Arena zurück an den Rheindeich. Damit setzen sich die Homberger nicht nur auf vier Punkte vom bisherigen Tabellennachbarn ab. Da sich die weitere zeitgleich spielende Konkurrenz sämtlich unentschieden trennte, schaffte der VfB auch den Sprung zurück auf den rettenden 16. Platz.

Sunay Acar änderte seine Startelf gegenüber dem 0:2 gegen den SV Rödinghausen auf drei Positionen. Cottrell Ezekwem, Nicolas Hirschberger und Said Harouz nahmen auf der Bank Platz, dafür rückten Marvin Lorch auf die rechte Außenbahn, Pascale Talarski auf die Zehnerposition und Ahmad Jafari in den Sturm. Normalerweise im defensiven Mittelfeld zu Hause übernahm Jafari somit den Job, den eigentlich Danny Rankl erledigen sollte. Doch der Stürmer, dem beim letzten Aufeinandertreffen in der Belkaw-Arena am 24. Juli 2019 mit dem ersten Regionalliga-Tor für den VfB noch der 1:0 Siegtreffer gelungen war, war im Training umgeknickt und musste verletzt zusehen.

Ersatzstürmer Jafari trifft doppelt

Der „Ersatzstürmer“ sollte sich jedoch als Glücksgriff erweisen. Bereits nach sieben Minuten war Jafari bei der Mission Torejagd zum ersten mal erfolgreich und köpfte die Kugel nach einer Talarski-Ecke zum 1:0 für den VfB in die Maschen. Die frühe Führung gab dem ohnehin schon energisch ins Spiel gegangenen Hombergern noch mehr Auftrieb und führte zu Verunsicherung bei den Gastgebern. Fast jeder Zweikampf ging an den vor allem im Mittelfeld sehr aggressiv störenden VfB, der die 09er fast nur noch in deren Hälfte drückte. In der 13. Minute wäre Jafari dann fast das 2:0 gelungen, doch sein Flugkopfball nach einer Lorch-Flanke flog am linken Eck ebenso nur um Haaresbreite vorbei, wie Lorchs 18-Meter-Schuss elf Minuten später über der Querlatte vorbei strich. In der 30. Minute hatten die Homberger dann schon den nächsten Torschrei auf den Lippen. Doch Schiedsrichter Leonidas Exuzidis hatte Pierre Nowitzki bei dessen Kopfballtor im Abseits gesehen. Direkt im Anschluss an den folgenden Freistoß der Gladbacher durften die Gäste dann aber jubeln. Talarski luchste Cenk Durgun den Ball ab und bediente Jafari, der mit einem Flachschuss ins rechte Eck seinen Doppelpack zum 2:0 schnürte (30.). Auch bis zur Pause ließen die Homberger den SV nicht mehr in Tornähe. So ging es mit einer hochverdienten 2:0-Führung in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel versuchten es die Gladbacher, nun mit dem Wind ihren Sturm aufleben zu lassen. Doch das gelang gegen weiterhin hellwache und kampfstarke Homberger nur bedingt. In der 63. Minute musste VfB-Keeper Philipp Gutkowski im Anschluss an einen Freistoß mit einer Fußabwehr gegen Serhat Koruk zum ersten Mal wirklich löschen. Und auch beim Freistoß in der 83. Minute war Gutkowski zur Stelle und fischte den Schuss von Durgun aus dem kurzen Eck. Mehr Gefahr konnten die Gastgeber nicht ausstrahlen. So war auch der wichtige Sieg des VfB im Kellerduell in der Belkaw-Arena letztlich ungefährdet und für Sunay Acar „hochverdient“, wie der Trainer nach dem Spiel zu Protokoll gab. „Ich muss den Jungs ein Kompliment machen. Bergisch Gladbach war in der ersten Halbzeit nicht einmal an unserem Sechzehner. Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

SV Bergisch Gladbach 09 – VfB Homberg 0:2 (0:2)

09: Lohmann – Mc Cormick (64. Fragapane), Habl (46. Dal), Wüstenberg, Heider – Durgun – Lunga, Ngyombo (71. Isken), Odagaki, Friesdorf (58. Hirschberger) – Koruk.

VfB: Gutkowski – Antonaci, Malcherek, Kogel, Koenders – Nowitzki, Mohammad (67. Ezekwem) – Lorch (89. Harouz), Talarski (85. Palla), Kayaoglu (79. Marcinek) – Jafari.

Tore: 0:1, 0:2 Jafari (7., 30.).

Gelbe Karten: Durgun, Odagaki, Hohl, Lunga – Mohammad, Koenders, Ezekwem, Antonaci, Gutkowski.

Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Herne).

Zuschauer: 0.

So geht’s weiter: Samstag, 20. März, 14 Uhr: VfB – SV Straelen (PCC-Stadion).