Duisburg. Der EVD besetzt die dritte Kontingentposition mit dem großgewachsenen Stürmer Oula Uski aus Finnland. Er spielte lange für Zweitligist Jokipojat.
Der EV Duisburg wird in der kommenden Saison der Eishockey-Oberliga nordeuropäisch geprägt sein: Nachdem sich die Füchse bereits die Dienste der schwedischen Zwillinge Linus und Pontus Wernerson Libäck gesichert hatten, schließt sich nun der Finne Oula Uski den Füchsen an und besetzt damit die dritte und letzte Kontingentstelle. „Nachdem die Vereine der Oberliga mehrheitlich beschlossen haben, in dieser Saison mit drei ausländischen Spielern zu agieren, haben wir uns auf diese Situation eingestellt“, berichtet Dirk Schmitz, der Sportliche Leiter der Füchse.
Früh in Kontakt
Der Kontakt zu dem 30-Jährigen entstand früh. „Als wir hörten, dass es zu dieser Entscheidung kommen könnte, haben wir uns natürlich umgehört“, sagt Schmitz. „Wir waren uns schnell einig, dass Oula zu uns kommen würde, sollten drei Kontingentspieler erlaubt werden.“ Uski bringt einige Komponenten mit, die Schmitz und Trainer Alexander Jacobs überzeugt haben. „Er hat Scoringpotenzial, bringt aber auch die nötige körperliche Präsenz mit“, so Schmitz. Denn der finnische Angreifer misst stolze 1,94 Meter, kommt mit Schlittschuhen also auf rund zwei Meter. „Ich denke, wir werden eine sehr groß gewachsene Formation aufbieten können“, freute sich Schmitz. „Wir haben außerdem einige Videos gesehen – und Oula hatte dabei einige überraschende Aktionen auf Lager.“
Dass Uski ein Spieler mit viel Vereinstreue zu sein scheint, kam den Füchsen natürlich entgegen. „Uns ist die menschliche Komponente wichtig. Wir wollen wieder ein echtes Team aufbauen“, sagt Schmitz. Oula Uski spielte bis 2018 bis auf wenige Ausnahmen fast ausschließlich für seinen Heimatverein Jokipojat aus Joensuu. In der Saison 2017/18 war zu zudem Assistenzkapitän des finnischen Zweitligisten. Danach ging er auf „Europa-Tour“, spielte für Dunaújvárosi Acélbikák in Ungarn und GKS Kattowitz in Polen. Die vergangene Saison begann er beim französischen Zweitligisten Drakkars de Caen, schloss sich dann aber dem schwedischen Drittligisten Visby/Roma HK an. Dass dem Finnen in der sonst jungen Duisburger Mannschaft eine Führungsrolle zufallen wird, liegt auf der Hand.