Bochum. In diesem Jahr gibt es zwei besondere Varianten des Laufs als „Viertelmarathon“. Erster Startschuss ist am Sonntag, Ziel ist das Lohrheidestadion

Schon 2020 haben sie gekämpft, um irgendwie doch noch den Stadtwerke Halbmarathon stattfinden zu lassen. Als klar war, dass es coronabedingt nicht klappen würde, richteten die Ausrichter des TV Wattenscheid all ihre Kraft und Konzentration auf das nächste Jahr. Doch auch 2021 wurde es nichts mit dem schon fast traditionellen Lauf-Event durch die Bochumer Innenstadt.

Frust nicht nur bei den Organisatoren, sondern auch bei den vielen Hobbyläufern, die schon mit den Sportschuhen scharrten und einem Wettbewerb sehnlichst herbeigefiebert hatten.

Jetzt wird es doch noch was mit dem Stadtwerke Halbmarathon, wenn auch in etwas abgewandelter Form. Ausgetragen wird das Spezial-Event nämlich in zwei Teilen. Startschuss für den ersten Part ist bereits am Sonntag, 7. November. Part zwei folgt dann am 27. März 2022.

Zwei Läufe á 10,5 Kilometer

Ein halbierter Halbmarathon? Also, ein „Viertelmarathon“? Wie das genau funktionieren soll, erklärt Michael Huke, Manager des TV Wattenscheid so: „Es wird eine Strecke von 10,5 Kilometern gelaufen. Und zwar zweimal. Einmal jetzt am Wochenende, und einmal im März. Beide Läufe werden dann addiert.“ Die Strecke ist in diesem Jahr aber eine andere. Statt durch die Innenstadt führt der 10,5-Kilometer lange Lauf nun entlang der Erzbahntrasse und endet im Lohrheidestadion. Der Start ist am AHAG-Autohaus, Porschestraße 4.

Wer mitlaufen will, kann sich online noch bis Freitagmorgen, 10 Uhr, anmelden, oder aber spontan kurz vor dem Beginn um 9 Uhr zum Startpunkt kommen, wenn noch Startplätze frei sein. Wegen der noch immer strikten Corona-Beschränkungen, war weder ein Wettkampf in der Bochumer Innenstadt, noch ein Massenstart möglich. Die Lösung: „Es wird immer in Fünfergruppen mit Abstand von einer Minute gestartet“, erklärt Huke.

Trackboxen stoppen die Zeit an der Ampel

Auch von Hindernissen, wie kreuzenden Straßen, ließen sich die Lauf-Organisatoren nicht aus dem Tritt bringen. Sogenannte Trackboxen, eine Art Zeitmessungs-Matten an den Übergängen, halten die Zeit bei einer roten Ampel an und starten die Uhr wieder beim Erreichen der anderen Seite. „Die Wartezeit wird entsprechend von der Endzeit abgezogen“, erklärt der Manager des TV Wattenscheid.

Freuen sich auf die Spezial-Version des Lauf-Events: Gerd Stegemann (Geschäftsführer der Aktion Canchanabury), Sabine Braun (Trainerin des TV Wattenscheid), Hendrik Pfeiffer (Marathon-Spezialist und Olympionike des TV Wattenscheid) und Michael Huke (TV 01-Manager)
Freuen sich auf die Spezial-Version des Lauf-Events: Gerd Stegemann (Geschäftsführer der Aktion Canchanabury), Sabine Braun (Trainerin des TV Wattenscheid), Hendrik Pfeiffer (Marathon-Spezialist und Olympionike des TV Wattenscheid) und Michael Huke (TV 01-Manager) © Unbekannt | TV Wattenscheid

Wie in den vergangenen Jahren soll es auch einen Charity-Aspekt in Kooperation mit der Aktion Canchanabury geben. Allerdings auch hier etwas anders als gewohnt: Sofort mit der Online-Anmeldung für die Läufe können und konnten die Sportler einen Euro extra spenden, der der Aktion Canchanabury und ihrer Arbeit in Afrika zugutekommt.

Zweiter Teil im März 2022

Für den zweiten Teil des speziellen Halbmarathons, also den im März 2022, haben sich die Organisatoren vom TV Wattenscheid etwas Besonderes vorgenommen. „Wir wollen dann wieder einen Massenstart anbieten. Es soll im Westpark losgehen und ein Teil der Strecke soll durch die Jahrhunderthalle führen“, verrät er. Anmelden können sich Sportlerinnen und Sportler bereits jetzt.

Für September 2022 ist dann auch wieder eine normale Ausgabe des Halbmarathons geplant. In der Innenstadt, ohne Aufteilung, ohne Zwischenstopps „und hoffentlich wieder mit vielen Zuschauern und Unterstützern an der Strecke“, sagt Huke.

Weitere Informationen, unter anderem zu freien Startplätzen, gibt es hier.