Witten. Der HSV Herbede und der Wittener TV wurden in verschiedene Landesliga-Gruppen eingeteilt. Das trifft bei den Vereinen nicht auf Verständnis.

Die Einteilung der Handball-Landesligen der Männer hat einige Kinnladen herunterfallen lassen. Der Wittener TV und Aufsteiger HSV Herbede spielen in unterschiedlichen Gruppen, so dass es nicht zum heiß erwarteten Lokalderby kommen wird.

Der Wittener TV wechselt in der am 3. September beginnenden Spielzeit von der Gruppe 6 in die Gruppe 5, während der HSV nun in die alte WTV-Liga kommt. Das sorgt bei WTV-Coach Philipp Gallinowski für einige Verwunderung: „Stattdessen spielt nun Herdecke bei uns in der Gruppe mit den Vereinen aus Recklinghausen und Dortmund. Diesen regionalen Aspekt sehe ich nicht ein.“ Auch Marko Weiß vom HSV Herbede sagt: „Das ist schon sehr eigenartig, aber ich glaube nicht, dass sich da noch was ändern lässt.“ Somit geht beiden Vereinen ein Zahltag abhanden - schließlich wäre bei beiden Lokalduellen mit einer gut gefüllten Halle zu rechnen gewesen.

Wittener TV bekommt es mit drei Ex-Verbandsligisten zu tun

In der vorigen Saison gab es in den diversen Gruppen recht viele Absteiger. Der Verband wollte nämlich eigentlich deren Anzahl vermindern und dafür wieder mit der alten Gruppenstärke von 14 Mannschaften starten. Nach einer Umfrage bei den Clubs bleibt es aber bei sechs Gruppen, die mit zehn oder elf Vereinen starten. Weiß und Gallinowski erklärten aber übereinstimmend, dass sie beide für größere Gruppen plädierten.

Der WTV-Trainer ist mit der Einteilung auch aus einem anderen Grund unzufrieden: „Bei uns spielen mit Westerholt, der PSV Recklinghausen und Dorstfeld drei Verbandsliga-Absteiger. Hinzu kommt mit ETG Recklinghausen ein Aufsteiger, der gleich schon wieder Titelambitionen hat. Das wird also für uns eine ganz harte Saison, während in der Gruppe 6 drei Aufsteiger spielen.“

Auftakt für den HSV Herbede gegen DJK Westfalia Welper

Marko Weiß muss in der Hinrunde eine ganze Zeit lang auf Heimspiele verzichten, denn am 24. September, 29. Oktober, 5. November und 3. Dezember geht es in gegnerische Hallen. Zwischen den Heimspielen gegen Gevelsberg (17. Sept.) und Plettenberg (10. Dez.) liegen also fast drei Monate. Weiß sagt aber: „Es könnte für uns wichtig sein, dass wir in der Rückrunde in der entscheidenden Saisonphase dafür vier Heimspiele in Folge haben.“ Die Herbeder starten gegen die DJK Westfalia Welper, der WTV trifft auf den ATV Dorstfeld.

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