Bochum. Der BC Langendreer gewinnt klar gegen die Astro Stars II – auf die Osterpause freuen sich beide. Bericht und Fotos vom Basketball-Oberliga-Derby.
Trotz einer dünnen Personaldecke und nur einer Trainingseinheit pro Woche wird der BC Langendreer seiner Favoritenrolle im Derby gerecht: Die Langendreer gewinnen bei ihrem Kooperationspartner, den VfL Astro Stars Bochum II klar mit 80:54 (19:10, 18:14, 20:19, 23:11).
Auch wenn BCL-Headcoach Benedikt Franke vor dem Spiel aufgrund der Widrigkeiten noch vorsichtigen Optimismus äußerte, war allen klar, dass die Rot-Weißen ihren vermeintlich etwas schwächer aufgestellten Partner vom VfL in jedem Fall klar beherrschen müssen. Nicht nur die klare Tabellensituation, sondern auch das Hinspiel, welches in unvergleichlicher Dominanz an den BCL ging, ließ ein klares Ergebnis im Bochumer Stadtderby erwarten.
Astro Stars Bochum II halten die Partie relativ lange offen
Zu Beginn taten sich beide Mannschaften allerdings noch schwer. Der fehlende Trainingsrythmus aufgrund vieler Ausfälle durch Corona-Infektionen machte sich bemerkbar. Erst nach vier Minuten platzte bei den Gästen aus Langendreer der Knoten und sie setzten sich bis zur Viertelpause auf 19:10 ab. „Ich hatte aber nie das Gefühl, sicher in Führung zu sein. Der VfL hat unsere Punkte auch häufig mit einem eigenen Lauf beantwortet. Ich wusste, dass es bis zum Schluss eine konzentrierte Leistung braucht“, kommentierte Benedikt Franke die erste Halbzeit.
Doch auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts setzte sich der Favorit nicht weiter ab. Die jungen Astro Stars von Trainer Dirk Winkler spielten sich gute Chancen heraus und blieben nun auch endlich beim Wurf gelassen. „Anders als in der ersten Halbzeit waren wir in dieser Phase nicht mehr so nervös beim Abschluss“, so Winkler, dessen Team dann allerdings im vierten Viertel abreißen lassen musste.
Die Gäste nutzten ihre Erfahrung, zogen verstärkt zum Korb und bauten ihre Führung über die Freiwürfe entscheidend aus. Der VfL warf noch einmal alles in die Waagschale, ging damit aber baden und verlor das Spiel letztendlich etwas zu deutlich mit 54:80. „Um diesen Gegner zu schlagen, dürfen wir nicht so viele Fehler machen. Jetzt atmen wir erstmal durch, damit wir nach der Pause gestärkt ins Abstiegsduell gegen Freudenberg gehen können“, zog VfL-Coach Dirk Winkler ein Fazit.
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Auch sein Pendant Benedikt Franke ist erleichtert über die Osterpause: „Wir werden jetzt erstmal Kraft tanken nach den ganzen Widrigkeiten. Hoffentlich kommen wir nach Ostern endlich mit einem breiteren Kader zurück“. Für den BC Langendreer geht es dann am 30. April mit dem nächsten Derby gegen den TV Gerthe weiter.
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