Duisburg. Schon seit Wochen, gar Monaten ziehen sich die Vertragsverhandlungen zwischen dem FCR 2001 Duisburg und Annike Krahn hin. Auch aus Mannschaftskreisen war zu hören, dass man sich eine Art Bekenntnis wünsche. Diesem Wunsch kam die 23-jährige Krahn nun entgegen und verlängerte.
Vor der Abreise am gestrigen Donnerstagabend nach Kazan, war die Erleichterung den FCR-Verantwortlichen ins Gesicht geschrieben. Vor allem nach dem bekannten Abschied von Sonja Fuss, hätte ein Abgang der zweiten Innenverteidigerin von diesem Format, wohl fatale Auswirkungen für den FCR gehabt. „Wir sind alle froh und glücklich”, merkte dann auch Guido Lutz, der 1. Vorsitzende der Löwinnen, mit einem breiten Grinsen an. Seit 2004 kickt Krahn nun schon beim FCR, feierte gleich vier Vizemeisterschaften in Folge.
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte
Nun ist jedoch alles auf den größten Erfolg der Vereinsgeschichte ausgelegt. Die Vertragsverlängerung also als Signalwirkung für den Saisonendspurt mit den nationalen (gegen Potsdam) und kontinentalen Pokalendspielen. „Wir alle freuen uns über diese Entscheidung, sie wird für die Mannschaft ohne Zweifel Signalwirkung haben”, erklärte Trainerin Martina Voss und fügte hinzu: „Annike ist eine echte Führungsspielerin und ihre Vertragsverlängerung gewinnt noch zusätzlich an Bedeutung seit wir wissen, dass Sonja uns verlässt.”
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Beim Hinspiel gegen Swesda Perm im russischen Kazan (Samstag, 17.45 Uhr, MEZ, live auf Eurosport) werden sowohl Fuss als auch Krahn dabei sein. „Ich bin froh dass wir uns einigen konnten. Jetzt freue ich mich aber erst mal auf die Uefa-Pokal-Endspiele”, sagte Krahn nach ihrer Vertragsverlängerung. Das Ziel ist schnell und eindeutig formuliert: „Wir wollen den Pokal”, so die Weltmeisterin von 2007. Auf die Frage, welcher Pokal ihr denn nun lieber wäre, sagte die ehrgeizige Leistungsträgerin trocken. „Beide. Wenn ich auf dem Platz stehe, möchte ich auch gewinnen.” Ein Satz, der für Krahn wie für den Erfolg des FCR 2001 Duisburg steht. Es passt einfach. Nun mindestens noch ein Jahr länger.