Witten. Besser hätte die Ausbeute für die Kinderruderer des RC Witten beim NRW-Landeswettbewerb kaum sein können. Wer zum Finale nach Bremen darf.

Der bisherige Saisonhöhepunkt für die Kinderruderer des RC Witten fand am Wochenende auf der Ruhr statt. Beim NRW-Landeswettbewerb, der auch beim benachbarten RV Bochum ausgetragen wurde, erzielten die RCW-Talente bemerkenswerte Resultate.

Insgesamt schickte der Gastgeber neun Boote in die Wettbewerbe. Vier davon zeigten bereits in ihrer bisherigen Saison und der unmittelbaren Vorbereitung eine äußerst konstante Form mit guten Aussichten auf vordere Platzierungen im Gesamtklassement. Früh im Wettkampf, der sich aus Langstrecke, einem Zusatzwettbewerb am Samstag, einem weiteren Zusatzwettbewerb am Sonntagmorgen sowie der abschließenden Kurzstrecke zusammensetzte, machten die Wittener Ruderinnen und Ruderer auf sich aufmerksam.

Wittener Zwillinge Amelie und Lea-Sophie Lehde wieder bärenstark

Insbesondere Amelie und Lea-Sophie Lehde bzw. Christian Solomov und Max Händel im leichten Doppelzweier und Mara Klapper bzw. Liana Büttner im leichten Einer führten früh ihre Wertungen an. Der Mädchen-Doppelzweier mit Julie Spring und Amelie Sandmann schaffte am Samstag Rang drei und verschaffte sich somit eine gute Ausgangsposition für den zweiten Zusatzwettbewerb und die finale Rennstrecke.

Einen Startplatz fürs Bundesfinale in Bremen verdienten sich mit tollen Leistungen Amelie (re.) und Lea-Sophie Lehde vom RC Witten.
Einen Startplatz fürs Bundesfinale in Bremen verdienten sich mit tollen Leistungen Amelie (re.) und Lea-Sophie Lehde vom RC Witten. © RC Witten | RC Witten

Die teilweise starke Konkurrenz der Wittener Kinder konnte auch am zweiten und letzten Wettkampftag nicht die Erfolgsserie derselben stoppen. Immer klarer bildeten sich die Favoritenrollen heraus, welche durch die Lehde-Zwillinge, Solomov und Händel sowie Klapper und Büttner besetzt wurden. Einen Achtungserfolg erzielte auch Chiara Dmoch, die ihren zweiten Wettkampftag mit einem Sieg im Zusatzwettbewerb begann. Vor dem letzten Wettkampf, der 1000-Meter-Kurzstrecke, war die Qualifikation für die vier RCW-Boote in greifbare Nähe gerückt.

Julie Spring und Amelie Sandmann erhalten Nachrückerplatz

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Nicht nur die Teilnahme am Bundeswettbewerb in Bremen, sondern auch den Gesamtsieg ins Visier nehmend, zauberten die beiden Doppelzweier und Einer technisch famose Rennen auf das Wasser. Mara, Liana, Christian und Max sowie Amelie und Lea verschafften sich bereits auf der ersten Streckenhälfte einen deutlichen Vorsprung und konnten die Überquerung der Ziellinie nahezu genießen, wenn die Erschöpfung nicht so groß gewesen wäre. Im Ziel ließen die Schmerzen in den Muskeln jedoch schnell nach, als klar wurde, dass alle vier Wittener Boote den Gesamtsieg und die begehrten Plätze beim Bundeswettbewerb errungen hatten.

Neben den vier Gewinnern machten vor allem Lukas Albrecht im Einer und Julie Spring und Amelie Sandmann im Doppelzweier auf sich aufmerksam. Obwohl sie trotz guter Rennen nicht ganz vorne mitfahren konnten, hatten sie sich durch ihre Leistungen jeweils den dritten Platz in der Gesamtwertung sichern können. Die Aufregung bei Julie und Amelie stieg noch einmal deutlich, als ein vor ihnen platziertes Boot seinen Startplatz beim Bundeswettbewerb abmeldete. Als Dritte rückten Julie Spring und Amelie Sandmann auf und erhielten somit die Startberechtigung für Bremen.

Holte alles aus sich heraus beim Wettkampf auf der Ruhr: Laurin Spring (vorne) vom RC Witten.
Holte alles aus sich heraus beim Wettkampf auf der Ruhr: Laurin Spring (vorne) vom RC Witten. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Obwohl es nun fünf Wittener Boote auf das Podium geschafft und sich für den Bundesentscheid qualifizierten, feuerten die Trainingsgruppe und alle heimischen RCW-Fans auch die übrigen Wittener Kinder kräftig an. Chiara, Laurin Spring sowie Johan und Jasper Maaßen traten nämlich nicht nur an, um Erfahrungen zu sammeln. Das Quartett zeigte, dass es sich auch im Feld behaupten konnte.

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