Bottrop. Während es auf den Nachbarplätzen hoch her geht, spielt der VfB Bottrop seinen Stiefel herunter und erobert sich die Tabellenführung zurück.

Im Rund des Jahnstadions wurde der perfekte Sonntag gefeiert. Der VfB Bottrop kam zu einem ungefährdeten 4:0 (2:0) gegen Arminia Klosterhardt II. Durch den zehnten Sieg im 13. Ligaspiel setzten sich die Kicker von Trainer Patrick Wojwod auch wieder an die Tabellenspitze. Die Konkurrenz patzte erneut.

Die Spiele am Wochenende in der Übersicht

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„Wir nehmen das zur Kenntnis, wollen aber weiter nur bei uns bleiben”, zeigte sich Wojwod nüchtern. Dabei hatte der Bottroper Coach allen Grund dazu, sich über die Leistung seiner Schützlinge zu freuen. Denn nach dem zurückliegenden Wackelsieg bei Glückauf Möllen und dem Regelchaos in Bezug auf die Pandemie, lieferten die Schwarz-Weißen auf dem Kunstrasenplatz vor eigenem Publikum die perfekte Reaktion. „Das war von Minute eins bis Minute 90 eine rundum gelungene Vorstellung”, lobte Wojwod.

VfB Bottrop führt schon nach einer Minute mit 1:0

Die Gastgeber legten einen Blitzstart hin: Keine Minute war gespielt, da mündete der erste Bottroper Angriff gleich in einem Strafstoß für die Hausherren. „Ein berechtigter Elfmeter”, bewertete Wojwod den frühen Aufreger im Sechzehnmeterraum der Gäste aus Oberhausen, als sich ein Arminen-Verteidiger auf dem falschen Fuß erwischen ließ und sich nur per Foulspiel zu helfen wusste. Den Strafstoß verwertete VfB-Kapitän Kudret Kanoglu zur 1:0-Führung.

„Das hat uns natürlich in die Karten gespielt, aber auch in der Folge waren wir absolut dominant”, so Wojwod, dessen Team sich immer wieder gefährlich vor das Tor der Arminen spielte. Schließlich besorgte David Fojcik noch vor dem Pausenpfiff (43.) das längst überfällige 2:0 für die Hausherren, die noch weitere Treffer auf dem Fuß hatten.

Klosterhardts Torhüter steht der Vorentscheidung immer wieder im Weg

Doch immer wieder setzte sich Klosterhardts Torhüter in Szene und verhinderte eine höhere VfB-Führung zur Halbzeit. „Dass in unserem Kader eine gewisse Qualität vorhanden ist, wussten wir, es spricht aber auch für sich, dass die Jungs ihr Spiel auch im zweiten Durchgang weiter durchgezogen haben”, so Wojwod.

Weitere Bottroper Tore durch Mustafa Uslu (63.) und Marcel Brenne (83.) waren die logische Konsequenz. Darüber hinaus präsentierte sich der VfB defensiv sehr stabil. „Für den Moment können wir glücklich sein. Die Tabellenführung spielt für uns keine gesonderte Rolle, denn von dieser können wir uns noch lange nichts kaufen.” Dennoch sehen sich die VfB-Verantwortlichen in ihrer Arbeit bestätigt. Wojwod: „Wir bewahren die Nerven und legen den Fokus nur auf uns. Damit fahren wir sehr gut.”

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