Bochum. Die DJK TuS Hordel geht personell stark dezimiert in die zweite Partie. Karagüzel hofft auf den ersten Einsatz für Concordia Wiemelhausen.
Unterschiedliche Stimmungslage bei den beiden Bochumer Fußball-Westfalenligisten. Und das nicht nur aufgrund der Ergebnisse zum Auftakt. Während Concordia Wiemelhausen bei der Saisonpremiere mit dem Remis gegen den Titelkandidaten DSC Wanne-Eickel sportlich überraschen und mit der Verpflichtung von Oguz Karagüzel die personelle Vakanz im Sturm schließen konnte, geht die DJK TuS Hordel nach der Auftaktniederlage gegen Dröschede personell mehr und mehr am Stock.
„Mir stehen nur noch 13, 14 Spieler zur Verfügung“, sagt Trainer Frank Benatelli vor dem Auswärtsspiel in Lennestadt (So., 15 Uhr). Neben den bekannten Ausfällen von Otibo, Marco Polk, Yildirim und Dragicevic hat sich das Lazarett nach dem Auftaktmatch weiter gefüllt. Pascal Beilfuß fällt mit Oberschenkelproblemen aus. Ein wenig Hoffnung hat Benatelli dagegen noch bei Timo Erdmann, der ebenfalls über Oberschenkelbeschwerden klagt. Marcel Erdelt plagt zudem ein geschwollenes Sprunggelenk. Der Vertrag mit Mittelfeldmann Görkem Dombayci wurde außerdem Anfang der Woche auf Betreiben des Spielers aufgelöst.
„Wir werden alles versuchen, das Dinge auf unsere Seite zu ziehen. Egal wie!“
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„Die Mannschaft stellt sich also quasi von alleine auf“, stellt der ehemalige Profi nüchtern fest. Die Gefahr, schon früh im Tabellenkeller feststecken zu bleiben, ist also mehr als real. Aber Benatelli war schon als Spieler ein Kämpfer, und so verwundert die Botschaft an seine Mannschaft für die kommenden Aufgaben nicht: „Mit müssen jetzt durch diese Situation durch und die Ärmel aufkrempeln. Wir werden alles versuchen, das Dinge auf unsere Seite zu ziehen. Egal wie!“
Doch auf diesem Weg müssen die Grün-Weißen die zu vielen individuellen Fehler abstellen und dem Gegner nicht wie in der Vorwoche den Führungstreffer quasi auf dem Silbertablett zu servieren.
„Ich bin hoch erfreut, dass dieser Transfer geklappt hat“
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Hoch erfreut ist Wiemelhausens Coach Jens Grembowietz über die Last-Minute-Verpflichtung von Oguz Karagüzel. „Ich habe am Dienstagmorgen erfahren, dass Oguz den Verein wechseln möchte und mich umgehend mit ihm in Verbindung gesetzt. Wenige Stunden später und nach einem Gespräch mit unserem Sportlichen Leiter Uwe Gottschling war alles perfekt. Ich bin hoch erfreut, dass dieser Transfer geklappt hat“, sagt Grembowietz über den beinahe vom Himmel gefallenen Sturm-Transfer. Zumal Tim Wasserloos auch weiterhin nicht zur Verfügung stehen wird.
Mit Maurizio Fenu (Oberschenkelprellung), Murat Berberoglu (Schulterverletzung) und Moritz Amedieck, der böse mit dem gegnerischen Torhüter zusammengeprallt ist haben die Rot-Weißen nach der Partie gegen Wanne-Eickel drei mehr oder weniger stark angeschlagenen Spieler. Dafür hat Maurice Reiß seinen Urlaub beendet und dürfte in Dröschede sofort auf der defensiven Außenbahn zum Einsatz kommen.
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Auch Karagüzel darf sich berechtige Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz machen. Die Gastgeber charakterisiert Grembowietz als eine „physisch starke und eingespielte Truppe, die über den Teamgeist kommt. Das Spiel wird nicht ein Prozent leichter als das Match gegen Wanne, in dem wir uns mit unseren Mitteln gut aus der Affäre gezogen und einem Top-Team Paroli geboten haben. Die 90 Minuten gegen Wanne waren aber nur ein einziger Schritt in die richtige Richtung“.