Witten. Durch den Rücktritt des Vorsitzenden Thomas Altstadt ist die Zukunft des KSV Witten 07 ungewiss. Bis August muss nun ein neuer Vorstand her.
Noch bis zur Jahreshauptversammlung am 21. August wird Thomas Altstadt kommissarisch seinen Posten als Vorsitzender des KSV Witten 07 weiter führen. Dann allerdings müssen neue Ehrenamtler gefunden werden, die sich an der Spitze des Traditionsvereins bewähren wollen.
„In mir hat es schon seit einer ganzen Weile gebrodelt“, sagt Altstadt zu seinem in der vergangenen Woche angekündigten Rücktritt. „Ich war mit der gesamten Situation einfach nicht zufrieden, wie es derzeit im Verein läuft“, so der 55-Jährige, der sich dabei vor allem auf den Mangel an Bereitschaft bezieht, sich in Sachen Vorstandsarbeit zu engagieren. Seit Ende 2021 steht der KSV schon ohne Kassierer bzw. Kassiererin da, nun haben sowohl der zweite Vorsitzende Thomas Limper als auch Geschäftsführerin Martina Stuckas verlauten lassen, nicht weitermachen zu wollen. „Und da ich das hier nicht zu einer One-Man-Show werden lassen will, habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen“, sagt Altstadt.
KSV Witten hält im August Hauptversammlung ab
Er wolle dem Verein damit „die Möglichkeit geben, etwas Neues zu beginnen. Ich bin ebenso wie meine Kollegen, unsere Nachfolger einzuarbeiten. Schließlich will ich den Club ja nicht zugrunde richten.“ Laut Altstadts Ansicht müssten sich die Mitglieder dann fragen, ob sie generell auch weiterhin mit dem Verein hinter dem Projekt Ringer-Bundesliga stehen.
„Vielleicht sieht man den KSV ja in Zukunft auch eher im breitensportlichen Bereich. Das alles hat ja auch eine finanzielle Konsequenz - darüber wird man sich Gedanken machen müssen“, so Altstadt, der sich nun mehr auf Job und Familie fokussieren will. „Irgendwann hat man einfach keine Energie mehr. Da zieht man lieber rechtzeitig die Reißleine und lässt andere ‘ran. Ich muss das hier ja nicht auf Lebenszeit machen.“
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