Oberhausen. Während sich NBO in der Regionalliga schwer tut, geht Jahn Königshardt in der Oberliga durchaus ambitioniert an den Start.

Regionalliga Damen: Hürther BC – evo NB Oberhausen (Sa 17): Immerhin nur ein Spiel am Wochenende für die personell weiter arg gebeutelten Damen der New Baskets. „Wir werden versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten und dann schauen was geht“, klingt Ralf Weßlowski nicht besonders euphorisch.

„Es ist mittlerweile beinahe schon Lotterie, wer spielt“ – flattern immer wieder Absagen rein. Hürth steht nach vier Spielen aktuell bei zwei Siegen und zwei Niederlagen, die Punkte fuhr das Team gegen Bonn und Düsseldorf – beide noch punktlos – ein.

Auch die Mannschaft von Weßlowski und Nicole Telke ist noch ohne Erfolgserlebnis in der Regionalliga, doch vielleicht gibt ja der Sieg in der WNBL vergangene Woche einen kleinen Schub, um auch im Damenbereich endlich etwas Zählbares einzufahren.

Bei NBO II geht es um den dritten Sieg

Für die bisher durch die Landesliga marschierende zweite Mannschaft steht am Sonntag ein Auswärtsspiel auf dem Plan. Beim Hülser SV (null Punkte aus drei Spielen) geht es um 16 Uhr um den dritten Sieg.

Oberliga Herren: ETB SW Essen II – TV Jahn Königshardt (Sa 17): So richtig schlau wird man aus der Tabelle in der Oberliga noch nicht. Solingen-Gräfrath beispielsweise hat noch einmal nachgelegt und sich jenseits des Atlantiks verstärkt, ganz vorne steht aber aktuell TuS Hilden mit weißer Weste nach vier Spielen. Hilden hat Mettmann vergangenes Wochenende knapp geschlagen und unter der Woche ETB vom Parkett gefegt.

„Noch sind die Ergebnisse nicht so richtig aussagekräftig“, findet auch Jahn-Coach Sebastian Küppers. Deshalb geht die Mannschaft auch keineswegs mit dem Gefühl des sicheren Sieges in das Duell in Essen. Zumal sich Königshardt schon die ganze Saison mit kleineren Blessuren durchschlagen muss. „Gegen Wuppertal konnten wir zum einen auf kleine Verletzungen achten, aber auch denen, die zuletzt vielleicht etwas zu kurz gekommen sind, ihre Minuten geben.“ Christoph Rzymski spielte beispielsweise nur das erste Viertel, Alexander Lohrengel konnte komplett pausieren. Dazu kommen eben dann auch noch Langzeitverletzte und mit Martin Vontein (Rippenprellung) und Rookie Felix Deelmann (Magen-Darm) zwei zusätzliche Ausfälle.

Jahn will Essen unter 50 Punkten halten und selbst 60 machen

„Wir sind insgesamt am Wochenende schon spärlich besetzt“, findet der Übungsleiter, der aber keine Ausrede vorschieben will. „Wir wollen Essen unter 50 Punkten halten und selbst über 60 machen.“ Dabei hilft, dass Königshardt immer wieder in Phasen die Intensität in der Defensive hochschrauben konnte und damit einfache eigene Körbe forcierte. „Wir machen aber nicht den Fehler ,Essen zu unterschätzen. Vor der Saison habe ich sie sehr stark eingeschätzt, aber personell hatten sie zuletzt auch immer Probleme.“

Im Heimspiel waren die Jahner von Beginn an da und zogen Wuppertal früh den Zahn. Auch in Essen wollen sie gerne wieder einen Blitzstart auf das Parkett bringen, denn ohne die richtige Einstellung von Beginn an kann es insbesondere als klarer Favorit sonst ein langer Abend werden. In Essen sind Zuschauer zugelassen, beide Vereine einigten sich aber schon früh auf entsprechende 2G-Kontrolle und eine geringere Auslastung als prinzipiell möglich.