Moers. Silber bei der WM im Irish Dance: Julia Greiner (TuS Stockum) erfüllt sich in Moers den Medaillenwunsch. 2023 gibt’s für sie eine Premiere.
Toller Erfolg am Niederrhein: Julia Greiner vom TuS Stockum holte sich bei der Weltmeisterschaft im Irish Dance den Vizetitel bei den U-17-Juniorinnen. Qualifiziert hatte sich die Wittenerin für diesen Wettbewerb durch ihren Erfolg bei der Europameisterschaft, die im vergangenen November noch digital ausgetragen wurde.
Diesmal aber ging’s wieder auf die Bühne für die junge Tanzsportlerin. Und das in einer Halle, an die sie gar keine so guten Erinnerungen hatte. „Mit der Halle in Moers verbindet Julia ein kleines Trauma, weil sie damals dort ihre erste DM getanzt hat“, so TuS-Trainerin Beate Slawinski. Doch anders als bei diesem früheren, nicht so geglückten Auftritt konnte Julia Greiner diesmal mit ihrer Leistung rundum zufrieden sein.
Wittenerin muss in Moers vier Runden tanzen
Insgesamt vier Runden waren für die Stockumerin zu tanzen. Nach den drei ersten Durchgängen folgte der „Recall“ für die besten sieben Aktiven in dieser Altersklasse der Solo-Championships. „Julia hat das wirklich gut gemacht und sich die Medaille sicher verdient“, so das Lob von Beate Slawinski. Im Finale überzeugte Greiner mit ihrem Hard-Shoe-Tanz zu individuell ausgewählter Musik und landete am Ende nur knapp hinter der Neustädterin Katharina Wittek. Da es in der Altersklasse U 17 mehr als fünf Jungen gab, wurde die Gruppe geteilt in U 17 Girls und U 17 Boys.
In der Einzelkonkurrenz nahmen insgesamt 280 Teilnehmer u. a. aus Irland, Spanien, den USA, Belarus, den Niederlanden, Schottland, der Schweiz und der Ukraine teil. „Als Zeichen der Solidarität waren dieses Jahr alle Medaillen-Bänder und das Design der weiteren Preise und Banner in den Farben der Ukraine gehalten“, so Slawinski. Auch eine der Jurorinnen kam aus der vom Krieg gebeutelten Ukraine.
Mehrere Solo-Tänzerinnen aus der Stockumer Gruppe im Einsatz
Im kommenden Jahr werden die Weltmeisterschaften im irischen Mutterland dieses Sports, in Killarney, ausgetragen. „Darauf freut sich Julia, die noch nie in Irland war, jetzt schon besonders. Sie hofft, dass es im nächsten Jahr für sie vielleicht zu Platz eins reicht“, sagt die Stockumer Trainerin.
Sie betreute in Moers noch weitere Stockumer Sportlerinnen, die in anderen Kategorien dieser über mehrere Tage ausgetragenen Großveranstaltung an den Start gingen. An den Solo-Wettkämpfen im Sportzentrum Rheinkamp beteiligten sich auch Fenja Ahmann, Hannah Rehm, Kirsten Middeke und Elena Rogmann, die an diesem Tag auch einige Medaillen nach Hause mitbringen konnten. Insgesamt war es also ein überaus erfolgreicher Wettbewerb für die Tanzsport-Abteilung des Wittener Vereins.
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