Bochum. Stürmer werden erst ab einen bestimmten Alter so richtig gut. Bei Jwan Mohammad (32) stimmt die These. Zuletzt erzielte er 7 Tore in einem Spiel.
Der 32-jährige Jwan Mohammad hat am vergangenen Wochenende mit einer Glanzleistung im Spiel gegen Adler Riemke auf sich aufmerksam gemacht. Der Offensivroutinier des Bezirksligisten CFK Bochum steuerte sieben Treffer zum 8:0-Sieg seines Clubs bei. Damit hat Mohammad seine Konkurrenz um den diesjährigen Torjägerpokal deutlich verdrängt, Denn nach dem Kantersieg führt der gebürtige Syrer mit insgesamt 42 Treffern die Rangliste an. Auf WAZ-Anfrage äußert sich der CFK-Spieler nun über seinen eindrucksvollen Erfolg und die weiteren Aussichten seines Teams.
Waren die sieben Treffer alles Einzelaktionen oder hat die Mannschaft kräftig mitgeholfen?
Die Mannschaft mich natürlich sehr unterstützt. Wir spielen ja nur mit mir als Spitze, deshalb werde ich vorne auch immer angespielt. Hussein Albadram, Rody Daruesh und Mohamad Hosin haben mir am Sonntag die besten Vorlagen gegeben. Der schönste Treffer war also auch eine Teamproduktion, Rody hat mir den Ball mit der Brust stark vorgelegt, ich konnte dann direkt verwandeln. Natürlich war es ein super Gefühl, so etwas habe ich auch noch nie erlebt, bisher war mein Topscore in einem Spiel fünf Treffer.
Aktuell führen Sie mit fünf Treffern Vorsprung die Torschützenrangliste der Bezirksliga an. Wie zuversichtlich sind Sie, dass Sie am Ende der Saison ebenfalls ganz oben stehen werden?
In erster Linie geht es um unsere Mannschaft, nicht um mich. Natürlich wünsche ich mir den Pokal, das hängt aber direkt auch mit der Mannschaftsleistung zusammen. Wenn wir als Team Erfolg haben, dann bin auch ich erfolgreich. Im Aufstiegsjahr in der Kreisliga A hatte ich 43 Tore geschossen, ich bin sehr zuversichtlich, dass ich das in diesem Jahr noch verbessern kann.
Wie schätzen Sie die Chancen Ihres Teams ein, in diesem Jahr noch den Aufstieg schaffen zu können?
Ich schätze uns als Team deutlich stärker ein als SF Wanne. Wir sind sehr eingespielt, kennen uns alle schon lange und wissen daher genau, wie wir als Team gut funktionieren. Wir müssen jetzt alle Spiele gewinnen, spielen also nur noch voll auf Sieg. Ich denke also, wir haben durchaus noch eine Chance, die Sportfreunde von dort oben zu verdrängen.