Witten. Beim B-Liga-Team des TuS Ruhrtal gibt’s einen Wechsel auf der Trainerbank. Torsten Steppat warf hin, der Neue ab Sommer steht bereits fest.

Vor einigen Tagen kam die Nachricht ans Licht, dass der ehemalige Trainer der B-Liga-Reserve von der DJK TuS Ruhrtal, Torsten Steppat, mit sofortiger Wirkung sein Amt niederlegt. Der Club griff zu einer Übergangslösung, für die neue Saison ist der Posten bereits besetzt worden.

„Aufgrund von Differenzen mit dem Vorstand bin ich mit sofortiger Wirkung von meinen Ämtern als Trainer der zweiten Mannschaft und als Jugendleiter zurückgetreten“, so Steppats Verlautbarung. Laut Ruhrtals Abteilungsleiter Thorsten Prior sei man allerdings keineswegs unzufrieden mit dessen Arbeit gewesen - die „Zweite“ rangiert aktuell auf Platz neun und ist weiterhin abstiegsbedroht.

DJK TuS Ruhrtal hat in der Trainerfrage schnell reagiert

Ganz im Gegenteil: Man habe Steppats Stärken eher im Jugendbereich gesehen, sodass man ihn durch den Entzug der DJK-Reserve entlasten wollte. Der Fokus sollte auf der laut Verein wichtigeren, aber aktuell mit vielen Baustellen verbundenen, Jugendabteilung liegen. Darauf sollte sich Steppat konzentrieren können.

Für das B-Liga-Team fand der TuS Ruhrtal mit Alfonso Bosco (aktuell beim Hammerthaler SV) flott einen neuen Trainer. Zunächst war geplant, dass Steppat weiterhin sein Amt bekleidet, doch dieser kam der Planung nun mit seinem Rücktritt unverhofft zuvor. Interimsweise übernahm Carlos Frade Matias bis zum Saisonende.

Thorsten Prior bedauert Weggang von Steppat

„Torstens Sicht der Dinge war eine andere. Er hat die Jugendarbeit für nicht so wichtig wie die der zweiten Mannschaft empfunden“, so Prior über Steppat. Das habe den Vorstand überrascht, da man Steppat ursprünglich ohnehin als Jugendleiter verpflichtet hatte. „Er hat es so aufgefasst, als würden wir ihm die zweite Mannschaft wegnehmen wollen“, ergänzte Prior. Man sei zwar enttäuscht, müsse die Entscheidung aber hinnehmen und nun auch eine Lösung für die Stelle des Jugendleiters finden. „Wir bedauern es sehr, das ist ein großer Verlust“, so Prior. Das Verhältnis untereinander scheint aber durchaus angespannt.

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