Bottrop. Die Vorfreude auf die Saison ist groß. Die Bottroper Tennisvereine einigen sich bei ihrer Fachschaftssitzung auch auf einen wichtigen Termin.

Eine Woche vor dem Start der Medenspiele trafen sich die Vorstände der Bottroper Tennisvereine zum 177. Frühschoppen. Wegen der Corona-Pandemie war es bereits die dritte Auflage in digitaler Form. Neben der Verordnungssituation und dem Saisonstart standen die erneute Durchführung einer Ferienaktion und vor allem die Terminierung der Stadtmeisterschaften auf der Tagesordnung.

Fachschaftsleiter Michael Amft konnte beim digitalen Meeting die Vertreter von sieben der 13 Bottroper Tennisvereine begrüßen und unterstrich gleich zu Beginn, wohin die Reise gehen soll: „Ich hoffe, dass dies die letzte Zoom-Veranstaltung ist und wir uns bald wieder gemeinsam auf den Tennisplätzen treffen können.“ Die Weichen dafür sind jedenfalls gestellt. Mit der endgültigen Klarstellung, dass es sich beim Tennis-Doppel nicht um Kontaktsport handelt, machte unter der Woche das Land NRW mit einer Aktualisierung der Corona-Schutzverordnung den Weg endgültig für den Beginn der Medenspiele frei.

Bottroper Stadtmeisterschaften sollen im September über die Bühne gehen

Wie sehr die Aktiven der Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebes entgegenfiebern, unterstreichen die Meldezahlen für die Sommersaison 2021. Mit 110 Mannschaften haben die 13 Vereine das Vor-Corona-Niveau schon wieder erreicht. Zwar könnte es wegen der kurzfristigen Ansetzung der Spieltermine und des Saisonzeitraumes bis Anfang September noch zu einigen wenigen Abmeldungen kommen, doch ein erstes Resümee fällt positiv aus. „Viele verknüpfen den Beginn der Medenspiele mit einer Rückkehr in normale Fahrwasser und freuen sich auf die Saison“, sagt Amft.

Auch deshalb haben die Vereinsverantwortlichen des TC Blau-Gelb Eigen in den vergangenen Wochen die Köpfe zusammengesteckt und ein Konzept für die Durchführung der Tennis-Stadtmeisterschaften entwickelt. Der Tennis-Verband Niederrhein hat bereits grünes Licht für das Traditionsturnier gegeben, das im vergangenen Jahr erstmals in seiner 65-jährigen Geschichte ausfallen musste. Die Vereinsvertreter einigten sich nun auf den Zeitraum vom 4. bis zum 26. September. Dann werden am Schlangenholt die Stadtmeister beim Nachwuchs und den Erwachsenen ermitteln.

Die neun Tennisplätze, vier davon mit Flutlicht und die vereinseigene Tennishalle ermöglichen dabei bei Bedarf die benötigte Flexibilität, um im Spätsommer wieder ein Tennisfest zu feiern, das auch mit den notwendigen Coronaschutzmaßnahmen vereinbar ist. „Wir hoffen, dass sich die Begeisterung der Tennisspieler über die Rückkehr auf den Court dann auch in den Meldezahlen widerspiegelt und wir einen tollen Saisonabschluss erleben“, so Michael Amft.

Schnuppertennis in den Sommerferien

In den Wochen zuvor wollen die Vereinsvertreter dann noch einmal mit Unterstützung der Sparkasse Bottrop intensiv die Werbetrommel für ihren Sport rühren. Die Aktion „Bottrop spielt Tennis“ soll in den Sommerferien wie schon im vergangenen Jahr gezielt Neu- und Wiedereinsteiger ansprechen. „Tennis ist ein Familiensport, leicht zu erlernen und eine Lifetime-Sportart. Hier kann sogar der Enkel mit dem Opa spielen“, unterstreicht Michael Amft die Vorteile seines Sports. Das Konzept: An festen Standorten von Feldhausen bis nach Vonderort sind alle Bottroper Bürger eingeladen, selbst einmal den Schläger in die Hand zu nehmen und unter professioneller Begleitung aufzuschlagen. Die Vereine stellen die Trainer und das benötigte Equipment. Erhoben wird nur ein minimaler Kostenbeitrag.

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„Die Schnupperaktion ist im vergangenen Jahr gut angenommen worden. Diesen Weg wollen wir mit diesem attraktiven Angebot fortsetzen“, erklärt Amft. Auch das soll ein Teil des Weges sein, der zurück in die Tennis-Normalität fühlt und für den die Tennis-Verantwortlichen in Bottrop beim hoffentlich letzten digitalen Frühschoppen die Weichen gestellt haben.

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