Oberhausen. „Es ist noch nicht das pure Vergnügen, aber immerhin sind wieder Zuschauer im Stadion“, freut sich RWO-Chef Hajo Sommers auf Samstag.
Es ist ein gutes Zeichen: Die Stadt Oberhausen gestattet es dem Fußball-Regionalligisten RWO, am Samstag gegen Fortuna Köln Zuschauer ins Stadion zu lassen. Dies erlauben die Inzidenz-Werte, die mit dem gestrigen Mittwoch bei 71,2 zum fünften Mal in Folge unter 100 lagen. Damit sind zunächst einmal mehr als sechs Monate ohne Fans im eigenen Stadion vorüber. „Eine Situation, die ich den Spielern von Rot-Weiß Oberhausen von Herzen gönne“, sagt Sportdezernent Jürgen Schmidt, der die Entscheidung verwaltungsintern gerne mitträgt.
Negativer Schnelltest ist Voraussetzung für Einlass
„Es waren auch für die Profispieler schwere Zeiten und ich bin froh, dass wir ein positives Zeichen für Fans und Spieler setzen können.“ Auch für Amateursportler, denen das Leben ab Freitag wieder leichter gemacht wird. RWO ist der erste Verein der Regionalliga West, dem Zuschauer gestattet werden.
RWO reichte Anfang der Woche ein Ordnungs- und Hygienekonzept für genau diese 500 Besucher im Stadion Niederrhein ein und es gab nach Prüfung durch die Ordnungsbehörde und den Bereich Sport keine Bedenken. Schmidt verwies noch Dienstagnachmittag darauf, dass die Corona-Schutzverordnung nicht allein der Gradmesser sei, sondern weitere Landesverfügungen zu prüfen seien. Dies geschah im Laufe des fortgesetzten Nachmittags, Mittwochmorgen gab es die frohe Kunde für den Verein.
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Der hatte durch seinen Vorstand bereits am Wochenende die Bereitschaft signalisiert, Besucher zum Spiel gegen Fortuna Köln einzulassen, befand sich da aber noch in Planungen. Jetzt ist Präsident Hajo Sommers froh: „So geht eine ganz schäbige Saison doch noch mit einem guten Zeichen für die Zukunft in die letzten zwei Heimspiele.“
Tribünen wechseln, Einlass nur für Dauerkartenbesitzer
Aber kompliziert bleibt die Angelegenheit dennoch. Knackpunkt ist der negative Schnelltest, der zum Betreten des Stadions erforderlich ist. Sommers begegnet dem mit gewohnter Schnoddrigkeit: „Das sollte für keinen RWO-Interessenten ein Problem darstellen. Mittlerweile hat doch jede 90-jährige Oma ein Testzentrum im Keller“ – verweist er auf die inflationär zugenommenen Test-Zentren jeder Couleur. Anerkannt muss das Zertifikat für einen Stadionbesuch aber schon sein. Natürlich gelten nach wie vor Maskenpflicht und Abstandsgebote. Sommers: „Es ist noch nicht das pure Vergnügen, aber immerhin darf man wieder ins Stadion.“
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Das Konzept für das Spiel gegen Fortuna Köln sieht vor, dass 350 Dauerkartenbesitzer der Revierkraft-Tribüne auf eben dieser Platz nehmen können – Sitzplatz nach Plan, nicht Stehrang. 150 verbleibende Tickets werden von Sponsoren wahrgenommen, die auf der Haupttribüne Platz fänden. Für das abschließende Heimspiel gegen die U21 von Borussia Mönchengladbach würden die Dauerkartenbesitzer der Stoag-Tribüne, wiederum 350, berücksichtigt. Weitere 150 gingen erneut an Sponsoren auf der Haupttribüne. „Geimpfte oder Geheilte haben keine Sonderrechte, wir bleiben bei 500 mit Schnelltest, stellt Sommers klar, dass es keine Anrechte über die 500 hinaus geben wird. Es gibt keinen freien Verkauf.
Für alle anderen Interessenten gilt nach wie vor: Das Spiel wird im RWO-Livestream gezeigt.