Witten. Klarer Außenseiter ist die SG Witten Baskets im Oberliga-Duell mit dem BC Langendreer. Auf Zuschauer-Unterstützung muss die SG verzichten.
Die SG Witten Baskets treffen am Samstagabend (18 Uhr, Viehmarkthalle) auf den Titelfavoriten BC Langendreer. Auf den Rückhalt der Zuschauer muss die Winkelmann-Fünf aber verzichten, denn das Match findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
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SG-Trainer Ulf Winkelmann sagt: „Der Verein hat nicht die Kapazitäten, um alle Corona-Regeln einzuhalten oder zu überprüfen. Die Halle ist auch zu klein, damit die Zuschauer weit genug auseinander sitzen können.“ Die Baskets werden aber nicht nur auf ihre Fans verzichten müssen. Center Niklas Barcik wird bis zum März aus privaten Gründen nicht mehr für den Oberligisten auflaufen. Winkelmann erklärt: „Seine Gründe sind nachvollziehbar, haben aber auch nichts mit dem Verein zu tun.“ Zudem werde Luis Omidi nicht mit dabei sein. Er hat sich im letzten Spiel eine schmerzhafte Prellung an der Hüfte zugezogen und möchte diese vernünftig auskurieren, um in den wichtigen Spielen fit zu sein.
Wegen körperlicher Nachteile ist taktisches Geschick gefragt
Das soll nicht heißen, dass die Partie gegen die Bochumer nicht wichtig sei, doch auch in Bestbesetzung wären die Gastgeber nur Außenseiter. Vor der Saison ist Langendreer eine Kooperation mit dem ProA-Ligisten Sparkassen Stars Bochum eingegangen. Ziel ist es, die Mannschaft in die 2. Regionalliga bringen. Daher spielen nun auch viele junge Talente der Stars für den Ortsnachbarn BCL. So ganz ruckelfrei verläuft die Saison aber nicht, denn die Bochumer haben schon zwei Spiele verloren. Wenn sie aber aufdrehen, kann das für den Gegner unangenehm werden, wie die Spiele gegen Derne (92:33) und die Astro Stars II (96:34) zeigten.
Winkelmann schickt seine Mannschaft unter einer klaren Prämisse aufs Feld: „Ich erwarte, dass die Jungs 40 Minuten mit vollem Engagement zur Sache gehen.“ Dabei spielt er auf die letzte Niederlage in Haspe an, wo die Wittener sich lange Auszeiten gönnten und früh ins Hintertreffen gerieten: „Wenn wir das Ziel erreichen, dann ist das Ergebnis am Ende auch eher zweitrangig.“
Das gilt aber nicht nur am Samstag - auch am kommenden Wochenende gegen die Baskets Lüdenscheid sind die Witten Baskets nicht zum Siegen verdammt. Da auch Florian Dauber aus der „Zweiten“ nicht zur Verfügung steht, ist nun vermehrt auch taktisches Geschick des Trainers gefragt: „Wir sind in dieser Begegnung sehr klein aufgestellt“ - jetzt muss Kreativität her.