Gevelsberg. Als wäre die Oberliga Westfalen nicht stark genug, steht nun auch fest, wie viele Teams absteigen. Das gilt für die HSG Gevelsberg/Silschede.
So oder so wird die kommende Saison in der Handball-Oberliga für die HSG Gevelsberg/Silschede keine einfache. Seit Sonntag hat das klassenhöchste Team im EN-Südkreis auch etwas mehr Gewissheit, was es tun muss, um das angepeilte Saisonziel Klassenerhalt auch zu erreichen. Der Handballverband Westfalen gab die Schlüsselzahlen für die Abstiegsregelung in den jeweiligen Ligen fest.
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Klar ist, dass die höchste Spielklasse des HV Westfalen ab der Saison 2023/24 wieder mit 14 Mannschaften an den Start gehen soll. Bedingt durch die vermehrten Aufstiege während der abgebrochenen Spielzeiten in den Jahren 19/20 und 20/21 sind die Ligen ab der Oberliga noch aufgeblähter als vor Beginn der Corona-Pandemie. 17 Mannschaften gehen in der kommenden Saison in der Oberliga an den Start – was nun bedeutet, dass die Ligenstärke wieder auf das normale Maß zurückgestutzt wird und es zu einem vermehrten Abstieg kommt.
Abstiege aus der 3. Liga sind maßgeblich
Konkret heißt das für die Gevelsberger, dass sie mindestens den elften Platz belegen müssen, wenn sie auch in der Saison 23/24 in der Oberliga spielen möchten. Dies ist allerdings der Idealzustand, der nur eintritt, wenn es keinen Absteiger aus dem HVW aus der 3. Liga geben wird. Insgesamt zehn Mannschaften aus Westfalen spielen in der kommenden Saison aufgeteilt in zwei Staffeln der dritthöchsten Spielklasse, wie in der Oberliga auch, wird auch dort wieder auf das normale Maß von 64 Mannschaften reduziert. Aktuell nehmen 68 Mannschaften in insgesamt fünf Staffeln teil. Absteigen werden die letzten Drei der fünf Staffeln, die Viertletzten spielen eine Relegation gegen die Viertletzten aus den anderen Staffeln.
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So ist davon auszugehen, dass es vermutlich mindestens einen Absteiger aus der 3. Liga in die Oberliga Westfalen geben wird. Bei einem Absteiger müsste die HSG Gevelsberg/Silschede die Saison auf dem elften Platz beenden. Im schlimmsten Fall, wenn alle zehn Teams aus dem HVW in die Oberliga absteigen würden, müsste das Team um Trainer Sascha Šimec gar den siebten Platz belegen – angesichts der Ambitionen einiger Drittligisten aus Westfalen wie Zweitliga-Absteiger Ferndorf oder den SGSH Dragons allerdings ein sehr unwahrscheinliches Szenario.
Gleich drei Drittliga-Absteiger als Gegner
Klar ist allerdings, dass die Saison für die HSG keine einfache wird. Mit dem TuS Volmetal, der SG Menden Sauerland und der TSG Altenhagen-Heepen kommen gleich drei Absteiger aus der 3. Liga in die Oberliga, hinzu kommen das aufgerüstete Team von VfL Eintracht Hagen II oder ebenfalls stark besetzte Gegner wie der TuS Bommern.