Bochum. Ohne Neue, aber mit Ambitionen startet Riemkes Oberliga-Team in die Vorbereitung. Die Staffeleinteilung hätten die Bochumerinnen anders gewünscht.
Seit gut drei Wochen befinden sich die Handballerinnen des SV Teutonia Riemke in der Vorbereitung auf die am ersten September-Wochenende beginnende Oberliga-Spielzeit. Nach einer überraschend starken Saison als Aufsteiger, in der die Riemker den Klassenerhalt mehr als souverän klarmachten, liegt die Messlatte für Coach Mathias Weber und seine Truppe im zweiten Jahr nun etwas höher.
In der erneut zweigeteilten Staffel mit sieben und acht Teams soll das Vorjahresergebnis bestätigt werden. Auch wenn Weber eine Zusammenlegung der Gruppen favorisiert hätte: „Es war eine knappe Abstimmung aller Teams, am Ende sind es wieder zwei Staffeln geworden. Das nehmen wir so an, auch wenn wir uns eine 15er-Staffel gewünscht haben. Wir hatten Lust auf eine „richtige“ Saison, auch wenn das mehr und weitere Fahrten bedeutet hätte. Dafür haben wir jetzt noch mehr lokale Duelle.“
Teutonia Riemke: Drei von sieben Teams gehen in die Aufstiegsrunde
Drei Teams aus der Siebener-Staffel, in der Riemke spielt, gehen in die Aufstiegsrunde, in die die Punkte mitgenommen werden und wo dann schließlich in direkten Duellen die Aufsteiger in die dritte Liga ermittelt werden. Vier Teams müssen in der Abstiegsrunde um den Oberligaverbleib kämpfen.
In der Riemker Staffel spielen:
- ASC 09 Dortmund
- HSG Schwerte-Westhofen
- SG TuRa Halden-Herbeck
- TV Einigkeit Netphen
- Königsborner SV
- HC TuRa Bergkamen
Aus den unabhängig der Staffelgröße gestiegenen Ansprüchen macht der Trainer keinen Hehl, bleibt im gleichen Atemzug aber auch demütig: „Wir haben im Vorjahr unsere Zielsetzung Klassenerhalt mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde und des dritten Platzes übertroffen, da wäre Understatement fehl am Platz. Erneut die Aufstiegsrunde zu erreichen ist das Ziel, alles darüber hinaus wäre überragend. Doch die letzte Saison ist vorbei, wir müssen uns in der neuen wieder aufs Neue beweisen.“
Daher liegen nach bisher drei Wochen der Vorbereitung noch schweißtreibende Wochen vor den Teutoninnen, zumal zum Auftakt in die Liga mit Duellen gegen die Drittliga-Absteiger Königsborner SV und ASC Dortmund 09 gleich zwei ganz dicke Brocken auf Riemke zukommen.
„Das wird direkt mal eine Standortbestimmung, die uns je nach Ausgang und Auftreten aber auch einen ordentlichen Push für die weiteren Spiele geben kann. Darum geben wir in der Vorbereitung jetzt so richtig Gas, damit wir Anfang September auf den Punkt an unsere Höchstform herankommen“, freut sich Weber bereits auf die Knaller-Duelle.
Sieg im ersten Testspiel – Weber plant zwei Trainingslager
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Neben dem Training in der Halle, bei dem natürlich handballspezifisch und taktisch gearbeitet wird, scheucht der Coach seine Mannschaft auch in vielen Outdooreinheiten, um die Grundlagen im athletischen Bereich zu legen. Das erste Testspiel ist bereits absolviert, gegen den Verbandsligisten HTTV Rhede war trotz deutlichem Sieg noch Sand im Getriebe.
Weber: „Das war noch lange nicht unser Standard aber für die erste Partie nach drei Trainingseinheiten war das zum Reinkommen schon in Ordnung. Wir haben aber noch einige Spiele vor der Brust und auch zwei Trainingslager, um uns den letzten Schliff zu holen.“
Highlight der Vorbereitung wird sicherlich die Teilnahme am Glockenspitzturnier in Dortmund zwei Wochen vor Saisonbeginn, wo neben Teutonia und dem ASC Dortmund 09 ausschließlich Teams aus der dritten Liga antreten werden. Ein Gegner zur Generalprobe eine Woche später steht noch nicht fest, auch da will Weber seine Mannschaft aber nochmals auf die Probe stellen.
Keine externen Neuzugänge für Teutonia
Personell hat sich bisher noch nicht allzu viel getan, externe Neuzugänge gibt es bis dato nicht zu vermelden. Weber und Co. vertrauen auf die junge und entwicklungsfähige Mannschaft, die in der Vorsaison überzeugt hat und mit aufstrebenden Talenten aus der in die Landesliga aufgestiegenen zweiten Mannschaft, die eine starke Entwicklung genommen haben, ergänzt werden soll. In Dinah Pfizenmaier, Yvonne Dietrich und Leonie Heinemann sind jedoch drei Abgänge zu verzeichnen.
„Der harte Kern bleibt zusammen und damit sind wir ziemlich zufrieden. Die Mädels waren ja auch ziemlich erfolgreich und sind noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen. Die wollen wir vorantreiben und die letzte Saison mindestens bestätigen“, macht sich Weber keine Sorgen über bisher fehlende Verstärkung von außen.
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