Kiel. Essener gewinnen zum Saisonauftakt in Kiel souverän und machen ersten Schritt in Richtung Aufstieg. Vor allem ein Spieler ist prächtig in Form.
Optimaler Saisonauftakt der Herren des TC Essen-Bredeney in der Staffel Nord der 2. Tennis-Bundesliga. Mit dem ungefährdeten 7:2-Erfolg beim Suchsdorfer SV in Kiel nimmt das Bredeneyer Team nach der kompletten Absage der Saison im Vorjahr einen erneuten Anlauf in Richtung Erstklassigkeit.
2019 waren der TCB nach einem dramatischen Turnierverlauf im Match-Tiebreak des letzten Doppels an Blau-Weiß Neuss gescheitert.
Vor 150 Zuschauern im Kieler Stadtteil Suchsdorf wurde das Team seiner Favoritenstellung gerecht, hatte allerdings in einigen Matches Probleme mit dem großen Kampfgeist der Gastgeber. So unterlag der Belgier Jeroen Vanneste an Position vier in einem spannenden Spiel jeweils in beiden Sätzen im Tiebreak. Tobias Simon gewann zwar den zweiten Satz im Tiebreak, verlor aber den Match-Tiebreak mit 12:14.
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Erwartungsgemäß locker setzte sich dagegen das Spitzentrio durch. Oscar Otte, seit einigen Wochen bei den internationalen Turnieren in bestechender Form, gab nur zwei Spiele ab. Der Ägypter Mohamed Safwat setzte sich ebenfalls im Schnelldurchgang durch, und Mats Moraing gab gegen Kenneth Raisma aus Estland insgesamt nur vier Spiele ab.
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Für das vorentscheidende 4:2 nach den Einzeln sorgte an Position sechs Peter Heller gegen den Dänen Johannes Ingildsen. Damit stand der Erfolg bereits fest.
Das eingespielte Duo Otte/Moraing erfüllte dann auch die Erwartungen mit einem zu keiner Zeit gefährdeten Sieg. Damit konnten Tobias Simon/Christopher Heymann und Jeroen Vannenste/Peter Heller ihre Doppel zwar mit Mühe, aber ohne Druck erfolgreich über die Bühne bringen.
Oscar Otte, der nach seinem Wechsel im Vorjahr erstmals für den TC Bredeney in einem Medenspiel aufschlug, unterstrich auch den Teamgeist der Mannschaft. „Wir hatten alle viel Spaß und haben uns beim Auftakt sehr gut präsentiert. Es war auch eine Botschaft in Richtung unserer Konkurrenten.“
Für den Sportmanager Torsten Rekasch und seine fünf Begleiter war die Fahrt nach Kiel besonders strapaziös. Das Sextett musste nach dem Spiel der Frauen in Stuttgart (9:0) die rund 800 Kilometer in den hohen Norden antreten.
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