Oberhausen. Am Ende war das 0:1 für RWO gegen die U 23 von Borussia Dortmund unglücklich. RWO ließ einige hochkarätige Chancen liegen. Stimmen zum Spiel.
RWO-Trainer Mike Terranova: Ich bin ein bisschen enttäuscht, ich hätte es den Jungs gegönnt, hier das Unentschieden mitzunehmen. Wir haben zehn, 15 Minuten gebraucht und sind dann durch den dummen Elfmeter in Rückstand geraten. Bis zur Halbzeit haben wir aber ins Spiel gefunden. Die zweite Halbzeit war gut. Ich kritisiere aber, dass wir zwei, drei Standards hatten, die einfach so durchgelaufen sind, ohne dass einer von meinen Spielern dran kam. Gefühlt haben wir in der zweiten Halbzeit nur noch in deren Hälfte gespielt. Wir haben es aber versäumt, das Tor zu machen Dafür gibt es leider keine Tabletten, um zielsicherer zu werden. Jerome mit dem Kopf knapp vorbei, Junior mit dem Lattenschuss oder Kreyer am Ende, da muss man dann auch einfach mal einen machen. Wir hätten hier nicht verlieren müssen. Dortmund hat eine ordentliche Truppe. Wir haben denen aber Paroli geboten und das Spiel lange offen gehalten.
Bänderriss bei Tanju Öztürk befürchtet
Mannschaftsarzt Dr. Lutz Siewert: Es gibt noch keine Diagnose für die Verletzung von Tanju Öztürk. Aber er ist böse umgeknickt und ich tippe mal auf Bänderriss. Sollte das der Fall sein, ist für ihn die Saison beendet. Aber wir müssen das MRT abwarten.
Sportleiter Patrick Bauder: Das 1:1 hätten wir wegen der guten zweiten Hälfte verdient gehabt. Die ersten 20 Minuten sind wir förmlich überrollt worden, aber danach ging es. Einsatz und Laufbereitschaft stimmten hundertprozentig. Nach dem Sieg soll Dortmund das jetzt auch ziehen und aufsteigen.
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Verteidiger Maik Odenthal: Eigentlich will ich so kurz nach dem Spiel noch nichts sagen, denn ich bin stinksauer. Die hatten einen einzigen Schuss aufs Tor und haben in der zweiten Halbzeit nur noch zerstört. Ich bin sauer, dass eine solche Spielweise belohnt wird.
Maaßen: Am Ende hatten wir sehr viel Glück
BVB-Trainer Enrico Maaßen: Wir wussten aus dem Hinspiel, dass Oberhausen stark ist und uns alles abverlangen kann. Jetzt sind wir glücklich, mit dem Sieg nach Hause zu fahren. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und hätten allerdings mit etwas mehr Ruhe eine höhere Führung erzielen müssen. In der zweiten Halbzeit hatte Oberhausen das Spiel weitgehend im Griff und entwickelte jene Wucht, die RWO so gefährlich macht. Mit den Spielerwechseln in kurzen Abständen wollte ich meiner Mannschaft helfen. Am Ende haben wir sehr viel Glück gehabt.
RWO-Angreifer Shaibou Oubeyapwa: Wir haben leider nicht den Punch gehabt, das Spiel umzudrehen. In einigen Situation der letzten Viertelstunde fehlte uns auch ein bisschen das Glück. Dortmund ist aber auch der Spitzenreiter. Für die Zuschauer muss das ein Riesenspiel gewesen sein.
Müller: Vor dem Tor fehlte der letzte Biss
RWO-Spielmacher Bastian Müller: Wir waren genau auf diesen Spielverlauf und auch auf die Spielweise der Dortmunder eingestellt. Dass wir trotzdem in der Abwehr so unsicher begonnen haben, verstehe ich nicht. Dadurch kam es zu weiteren Unkonzentriertheiten, die wir erst mit der Zeit abgelegt haben. Ein Unentschieden hätten wir absolut verdient, aber vor dem Tor fehlte mal wieder der letzte Biss.