SG Witten Baskets entzaubert die Hünen aus dem Sauerland
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Witten. Zwei unerwartete Punkte sammelten die Wittener gegen ein Spitzenteam ein. Dabei spielt ein Neuzugang groß auf. Unser Bericht mit vielen Fotos.
Für die ganz große Überraschung des Oberliga-Spieltages hat am Samstagabend die SG Witten Baskets gesorgt. Das Team von Tim Richter und Ulf Winkelmann stellte dem Titelfavoriten Baskets Lüdenscheid nicht nur mit 73:70 (37:37) ein Bein, sondern brachte sich selbst ein Stück weiter in Sicherheit.
Noch vor ein paar Tagen war sich Tim Richter noch über seinen Matchplan nicht im Klaren. Nun spielte ihm aber in die Karten, dass Lüdenscheids Center Miroslav Petrovski zwar umgezogen war, aber doch nicht spielen konnte. Auf der anderen Seite wurde der junge Haris Zejnelovic erstmals zu einem wichtigen Faktor. Richter freute sich über den Neuzugang: „Er scheint sich nun eingelebt zu haben, und seine zwölf Punkte waren immens wichtig.“
SG Witten Baskets holt frühen Rückstand bis zur Pause auf
Es war eine hart umkämpfte Partie mit vielen Nickeligkeiten und unsportlichen Fouls. Lüdenscheid wurde im ersten Viertel seiner Favoritenrolle gerecht, und die Wittener schienen auf verlorenem Posten zu stehen. Schon nach fünf Minuten lagen die Gäste mit 16:5 vorne und gingen mit einem 23:13 ins zweite Viertel. Nun drehten die Wittener aber den Spieß um. Dabei half eine sehr gute Dreierquote. Insgesamt zehnmal trafen die Wittener aus der Distanz, und Dennis Rath sammelte gleich vier Dreier ein. Der Lüdenscheider Vorsprung schmolz, und Serhat Tanyel gelang kurz vor der Pause der Ausgleich zum 37:37.
Stefan Stojkovic setzte nach dem Seitenwechsel drei Dreier in den generischen Korb, doch nach seinem 50:46 (24.) war für ihn Schluss. Eine Minute später bekam er wegen Meckerns zwei technische Fouls in Folge und musste aus der Halle. Richter ärgerte sich ein wenig: „Das ist schon blöd, dass das so einem erfahrenen Spieler passiert. Wir haben das aber ganz gut weggesteckt.“ Die SG verteidigte weiter energisch ihre Führung. Kubilay Cicem wurde bei einem Dreierversuch gefoult und verwandelte alle Dreifreiwürfe zum 60:54. Nach Dennis Raths viertem Dreier nahmen die Wittener ein 63:55 mit ins Schlussviertel.
Omidi krönt in der Endphase seine starke Leistung
SG Witten Baskets spielt gegen Baskets Lüdenscheid
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Die Partie wurde nun immer hitziger. Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun, wieder Ruhe in das Duell zu bringen. Mit aller Macht stemmte sich Lüdenscheid gegen die drohende, unerwartete Niederlage. Nach Malte Richters 67:59 gelang den Gästen eine stattliche 9:0-Serie, und plötzlich lag Witten gar mit 67:68 im Hintertreffen (37.).
Malte Richter besorgte aber das 69:68, und Louis Omidi krönte seinen tollen Abend mit dem 71:68 (39.). Lüdenscheid ließ nicht locker, traf noch zum 70:71, doch Haris Zejnelovic antwortete mit dem entscheidenden 73:70 (40.).
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