Bochum. Concordia spielt gegen DSC Wanne-Eickel stark. Der aus Wiemelhausen nach Wanne gewechselte Torjäger hat beim Wiedersehen aber das letzte Wort.
Dass der Verlauf der Vorbereitung nicht unbedingt richtige Schlüsse auf den Meisterschaftsstart zulässt, stellte Concordia Wiemelhausen unter Beweis. Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Jens Grembowietz auf den Punkt topfit und trotzte nach einer turbulenten Endphase dem Titelkandidaten DSC Wanne-Eickel ein 2:2-Unentschieden ab.
Bis in die Nachspielzeit hinein stand Wiemelhausen angesichts einer 2:1-Führung sogar vor der ganz großen Überraschung.
Concordia Wiemelhausen macht alles besser als in der Vorbereitung
Fußball in Bochum
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Auf die Frage, was seine Mannschaft in diesen 90 Minuten denn besser gemacht habe als in der Vorbereitung, hatte Grembowietz eine ebenso knappe wie klare Antwort parat: „Alles!“ Taktisch diszipliniert, konsequent in den Zweikämpfen, lauf- und spielstark präsentierte Wiemelhausen sich gegen den Titelanwärter. Zwar gelang bei weitem noch nicht alles, aber dieser Auftritt macht an der Glücksburger Straße Mut für die nächsten Spiele.
Die Gäste hatten zunächst leichte Vorteile. Wanne benötigte aber auch eine gehörige Portion Glück, um in Führung zu gehen. Eine eigentlich verunglückte Flanke senkte sich unhaltbar für Torhüter Thorben Schmidt unter die Querlatte ins Netz. Nach dem Seitenwechsel änderten sich die Spielanteile.
Ex-Wanner Rios trifft zum Ausgleich
Wiemelhausen hatte nun ein leichtes Übergewicht. Großer Jubel dann nach 78 Minuten. Nach Doppelpass mit Sebastian Michalsky setzte sich der ehemalige Wanne-Eickeler Peter Rios entscheidend durch und traf mit einem Schuss ins kurze Eck zum Ausgleich. Dann stachen die beiden Joker der Gastgeber. Der eingewechselte Julian Dierks schlug eine maßgerechte Flanke auf den eingewechselten Leon Franke und der ließ per Kopf dem Wanner Schlussmann keine Abwehrchance. Diese Führung hielt bis zur 93. Minute.
Dann traf ausgerechnet der ehemalige Wiemelhausener Xhino Kadiu zum Ausgleich. „Xhino hat den Ball gar nicht richtig getroffen. Erst deshalb konnte Schmidt den Ball nicht halten“, ärgerte sich Grembowietz zunächst über den verpassten Erfolg. Mit einigen Minuten Abstand änderte sich aber dieses Bild: „Wir haben gesehen, dass es geht und funktioniert, wenn wir die Vorgaben auf dem Platz im Spiel umsetzen. Das sollten wir mitnehmen.“
Concordia Wiemelhausen: Schmidt – Gumpert, Schmidt, Fechner, Schwindt – Aksu (77. Dierks), Michalsky – Wolters, Fenu (66. Franke) – Rios (86. Haarmann), Amedieck (46. Berberoglu).
Tore: 0:1 (22.), 1:1 (78.) Rios, 2:1 (83.) Franke, 2:2 (90.+3).