Duisburg. Oberligist SG Duisburg bringt alle drei Punkte vom Auswärtsspiel in Münster mit. Auch die anderen Duisburger Teams konnten zufrieden sein.

Die Fahrt nach Münster ist weit – da macht es doppelt so viel Spaß, wenn sich die Anreise auch lohnt. Und tatsächlich gelang dem Volleyball-Männer-Oberligisten SG Duisburg ein verdienter 3:1 (25:12, 25:22, 22:25, 25:13)-Sieg bei Blau-Weiß Aasee. Erstaunlich angesichts der Satzergebnisse: Im ersten Durchgang taten sich die Gäste zunächst schwer, sodass die Münsteraner bis zum 9:10 in Rufweite blieben. Danach jedoch baute die SG deutlich mehr Druck auf und holte sich klar den ersten Satz.

Im zweiten Satz war schließlich eine Auszeit nötig, die SG-Trainer Markus Moormann nahm, um sein Team aufzuwecken. „Abstimmungsprobleme in der Annahme mit entsprechend schwachen Angriffen, das Blockspiel verdiente den Namen nicht und die Feldabwehr stand zu oft auf verlorenem Posten. Körpersprache und Einsatz stimmten nicht“, fasste er die Mankos zusammen, die ihn störten. Das Team bekam die Kurve und holte sich auch Satz zwei. Etwas zu locker nahm das Team offenbar den dritten Satz und musste daher im vierten Durchgang dafür sorgen, dass alle drei Punkte in den Kofferraum kommen. „In der Satzpause wurde Körpersprache und die Gier nach dem Ball als Hauptproblem ausgemacht, beides sollte sich deutlich zum Positiven ändern“, sagte der Coach. Und so ging der Satz und damit die Partie an die SGD. Weiter geht es am Samstag (19.30 Uhr, Krupp-Gymnasium) gegen den Vorletzten SVE Bochum-Grumme.

In der Landesliga verbuchte die SG Duisburg II einen 3:1 (21:25, 25:23, 25:13, 25:23)-Erfolg gegen die SG Kempen-Wachtendonk. Das Spiel gegen den TuS Waldniel wurde verlegt. Bereits im ersten Satz legte die SG-Reserve gut los, führte mit acht Punkten, gab den Durchgang aber noch ab. Das drehte sich im zweiten Satz, als die Duisburger trotz 19:23-Rückstands mit 25:23 gewannen. Das schien den Gegner geschockt zu haben, sodass sich die Gastgeber souverän die Führung holten, ehe es im vierten Satz nochmal knapp wurde. Der angepeilte Klassenerhalt rückt näher. Am Sonntag (12 Uhr) geht es zur SG Kaarst.

Zwei Zähler für die RTV-Frauen

Ein Zweieinhalb-Stunden-Spektakel lieferten sich der VC Eintracht Geldern II und der Rumelner TV in der Verbandsliga der Frauen. Dabei gab es eine verdiente Punkteteilung – und auch die Verteilung von zwei Zählern und einem Punkt passte hinten heraus: Der RTV gewann mit 3:2 (32:34, 29:27, 27:25, 23:25, 15:10). Die Rumelnerinnen führten zunächst mit 20:12, ehe Geldern aufholte. „Und dann ging es ständig hin und her“, berichtet Trainer André Engel. „Das Spiel war völlig ausgeglichen, dreimal gingen wir in die Satzverlängerung.“ Am Ende sprach die Kraft etwas mehr für den RTV, der sich im Tiebreak-Satz schnell absetzte. Am Samstag (15.30 Uhr, Krupp-Gymnasium) spielt Rumeln daheim gegen die Solingen Volleys.

In der Landesliga scheinen die Freien Schwimmer Duisburg ihren Flow gefunden zu haben und verbuchten nun beim 3:1 (17:25, 25:23, 25:11, 25:19) auswärts gegen den VC Bottrop 90 den zweiten Saisonsieg. In den ersten Satz kämpften sich die Schwimmerinnen hinein, verloren nach einer Verletzung einer Spielerin der Gastgeberinnen aber ihren Rhythmus. Mit stärkerer Annahme, aber auch weniger Bottroper Gegenwind schnappten sich die Duisburgerinnen die beiden Folgesätze. Eine 7:0-Führung im vierten Satz war die Grundlage für den Drei-Punkte-Sieg der Schwimmerinnen. Eine starke Leistung bot Diana Turvsky aus der zweiten Mannschaft.

Auch die SG Baerl/Kamp-Lintfort setzte sich im Anschluss gegen Bottrop durch und gewann mit 3:0 (26:24, 25:19, 25:20). „Die verletzte Mittelspielerin fehlte den Bottroperinnen sichtlich, außerdem hatten sie die vier Sätze in den Beinen“, sagt Baerls Trainer Thomas Schmidt-Lohmann, der sich über die starke Leistung des mit Hobby- und Jugendspielerinnen aufgepeppten Teams freute. „Das war wirklich stark. In der Abwehr waren beide Mannschaften gut, aber wir hatten den besseren Angriff.“ Am Sonntag sind die Löwinnen Gastgeber eines Doppelspieltags und treffen in der Europaschule Kamp-Lintfort ab 11 Uhr zunächst auf den TuS Herten II, dann im Derby auf die Freien Schwimmerinnen. (the)