Bochum. 0:2 lag Wiemelhausen zurück in Lennestadt, glich aus, kassierte kurz vor Schluss das 2:3. Eine bittere Niederlage, so Trainer Grembowietz.
Ein Wechselbad der Gefühle durchlebte Wiemelhausens Trainer Jens Grembowietz am Sonntag bei RW Lennestadt. Nach frühem 0:2-Rückstand arbeitete sich seine Westfalenliga-Mannschaft Mitte der zweiten Halbzeit mit dem 2:2-Ausgleich zurück ins Match. Wiemelhausen schnupperte mehr als einmal am eigenen Führungstreffer, musste aber aufgrund des dritten Gegentors in der 87. Spielminute die lange Heimreise dann dennoch mit leeren Händen antreten.
Dementsprechend groß war die Enttäuschung. „Es bringt alles nichts. Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gezeigt, waren die bessere Mannschaft, haben uns aber einmal mehr um den Lohn unserer Arbeit gebracht“, war Trainer Jens Grembowietz frustriert.
Wiemelhausen legt einen kompletten Fehlstart hin
Der Start misslang Wiemelhausen komplett. Nach einem unglücklichen Pressschlag und einem individuellen Fehler bei einer zu kurzen Kopfballrückgabe von Dennis Gumpert hieß es nach 12 Minuten bereits 0:2 aus Wiemelhausener Sicht.
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Die Concorden schüttelten sich noch einige Zeit, um anschließend das Kommando komplett zu übernehmen. „Wir haben von Minute zu Minute mehr gedrückt, hatten schon bis zur Pause sehr viele Standards und Möglichkeiten, einen Treffer zu erzielen“, so Grembowietz. Und so herrschte zur Pause trotz des Zwei-Tore-Rückstandes im rot-weißen Lager die Überzeugung, die Begegnung noch für sich entscheiden zu können.
Peter Rios stellt auf 2:2 mit einem Doppelpack
Nach 51 Minuten gab es nach Foulspiel an Peter Rios Strafstoß, den Rios selbst gewohnt souveräne verwandelte. Und in der 67. Minute schien das Momentum dann endgültig aufseiten der Grembowietz-Elf. Peter Rios jagte eine Flanke von der 16er-Kante volley zum Ausgleich in die Maschen. Der wohl entscheidende dritte Treffer wollte Wiemelhausen aber nicht mehr gelingen.
„Wir sind immer wieder am Torhüter der Gastgeber gescheitert, der einen Sahne-Tag erwischt hat“, raufte sich Grembowietz im Drei-Minuten-Takt die Haare. Ob Wolters, Franke, Karagüzel, Dirks oder Wasserloos, sie alle fanden ihren Meister im RWL-Keeper.
Als die Wiemelhausener Defensive im Anschluss an einen weiten Einwurf ungenügend gestaffelt war, nutzte ein RWL-Angreifer am langen Pfosten seine Freiheiten und traf stattdessen zum schmeichelhaften Siegtreffer für die Gastgeber.
Die Fakten zum Spiel
Concordia Wiemelhausen: Roll – Gumpert, Fechner, Schmidt (46. Tüysüz), Rios – Aksu (89. Iwanowski), Michalsky – Wolters, Fenu (59. Dirks), Franke – Wasserloos (76. Karagüzel).
Tore: 1:0 (6.), 2:0 (12.), 2:1 (51.) Rios, 2:2 (67.) Rios, 3:2 (87.).