Gladbeck. Trotz des Ausfalls nimmt SV Zweckels Trainer Guido Naumann seine Elf in die Pflicht und fordert einen Sieg, um etwas Ruhe zu bekommen.
Der SV Zweckel hat am kommenden Spieltag eine große Chance, sich vorerst von den Abstiegsplätzen zu distanzieren. Die Schwarz-Grünen, die in der Vorwoche nach zuvor fünf sieglosen Ligaspielen endlich wieder dreifach punkteten, gastieren am Sonntag (15.15 Uhr) beim Tabellenletzten Westfalia Gelsenkirchen. „Wenn wir punkten, haben wir erst mal wieder Ruhe“, sagt SVZ-Trainer Guido Naumann.
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Die Vorfreude auf das kommende Spiel ist beim Ex-Profi aufgrund des hohen Sieges gegen Stuckenbusch groß. Allerdings wird die Freude durch das urlausbedingte Fehlen von Top-Torjäger Jan Schwers getrübt. Der Angreifer erzielte mit fünf Toren die Hälfte aller Zweckeler Treffer in der bisherigen Spielzeit.
SV Zweckels Trainer Guido Naumann muss im Sturmzentrum improvisieren
Da auch sein etatmäßiger Sturmpartner Alexander Tschalumjan weiterhin verletzungsbedingt fehlt, muss der Übungsleiter improvisieren: „Wir haben keinen gelernten Stürmer mehr im Kader. Ich muss schauen, wer für die Position infrage kommt“, so der 53-Jährige.
Eine Option ist sicherlich Außenbahnspieler Pascalis Terzis. Das Eigengewächs spielte bereits beim vergangenen Heimsieg neben Schwers im Sturmzentrum. Auch in der Abwehr wird Naumann voraussichtlich auf einen Leistungsträger verzichten müssen. Der Einsatz des Innenverteidigers Gökhan Avci ist aufgrund von Adduktorenproblemen fraglich. Trotz der Ausfälle nimmt der Coach seine Mannschaft in die Pflicht. „Natürlich wollen wir unseren Sieg von der letzten Woche veredeln und etwas mitnehmen“, erklärt der Übungsleiter.
Angesichts des kommenden Gegners wären alles außer drei Punkte für die Zweckeler sicherlich zu wenig. Denn die Gelsenkirchener warten seit fünf Spieltagen auf einen Punkt und konnten in dieser Saison noch keinen Sieg bejubeln. Den einzigen Zähler holten die Gastgeber gegen den SC Hassel am zweiten Spieltag. Der Abstand des Tabellenschlusslichtes zu dem ersten Nichtabstiegsplatz beträgt bereits fünf Punkte.
Westfalia kämpft ebenfalls mit personellen Problemen
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Die ohnehin schon schlechte Ausgangslage wird beim Blick auf die bisherigen Gegner noch dramatischer: Westfalia verlor bereits drei Partien gegen direkte Konkurrenten aus dem Tabellenkeller. Unter anderem mussten sie in der Vorwoche eine 0:3-Niederlage gegen den VfB Kirchhellen hinnehmen, der vor ihrer Begegnung auch erst zwei Punkte hatte.
Doch von den negativen Statistiken möchte sich das Team von Jürgen Meier nicht herunterziehen lassen. „Wir müssen zusehen, dass wir endlich unseren ersten Sieg landen. Das ist die wichtigste Etappe“, so der Westfalia-Coach. Personell pfeifen die Gastgeber aus dem letzten Loch. Insgesamt könnten bis zu elf Akteure fehlen.
Der Sieg wäre für den SV Zweckel enorm wichtig
Allerdings möchte Guido Naumann nicht zu sehr auf den Gegner schauen, sondern sich auf seine eigene Mannschaft konzentrieren. Momentan hat der SVZ lediglich zwei Punkte Vorsprung auf dem ersten Abstiegsrang. Durch einen Erfolg würde der Vorsprung wahrscheinlich anwachsen, sodass die Naumann-Elf am kommenden Spieltag ohne großen tabellarischen Druck in das Stadtderby gegen den BV Rentfort gehen könnten. „Der Sieg wäre für uns Gold wert“, sagt der Zweckel-Trainer abschließend.