Mit vielen Bildern: Höhenflug des SV Herbede hält an
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Herbede. A-Liga-Spitzenreiter SV Herbede setzt sich dank des 3:2 gegen Mitbewerber DJK TuS Ruhrtal ein wenig ab. Am Ende macht ein Akteur den Unterschied.
„Es ist das eingetreten, was wir erwartet haben“, sagte Maik Knapp, Trainer der DJK TuS Ruhrtal, nach der knappen 2:3 (2:2)-Niederlage im Topspiel der A-Kreisliga beim SV Herbede. Er bezog sich dabei auf das frühe, intensive Pressing der Gastgeber, die sich in der Tabelle nun ein wenig absetzten.
„Wir haben die Anfangsphase komplett verpennt und lagen schnell hinten“, so Knapp weiter. Schon nach drei Minuten brachte Dario Andacic den SVH in Führung. Der Flügelstürmer zog von links in die Mitte und schob ein. Nur neun Minuten später startete Innenverteidiger Florian Schwarz ein Solo bis in die Hälfte der Gäste, legte ab auf Patrick Bräuer, der sich aus knapp 20 Metern ein Herz fasste - 2:0. Dieser Herbeder Traumstart erinnerte sehr an das Spiel gegen Rüdinghausen.
SV Herbede gelingt wieder mal ein toller Frühstart
Gegen Mitte der ersten Halbzeit kam Ruhrtal aber besser ins Spiel, glich kurz vor der Halbzeit per Doppelschlag aus. Zunächst schob Metehan Deniz nach einer Ecke den Ball ein - 1:2 (42.). Wenig später eine erneute Ecke für die Gäste: Der Ball wurde mäßig weit weggeköpft, fiel jedoch genau vor die Füße von Dennis Wojtakowski, der den Ball zum 2:2 einschob (45.).
Kurz nach der Pause hatte der TuS Ruhrtal gar die Riesenchance, in Führung zu gehen. Nach einer Flanke stand Julian Jakobs am zweiten Pfosten frei vor dem Kasten, verzog aber kläglich. Die Quittung dafür gab’s prompt: Auf Zuspiel von Rechtsverteidiger Felix Lau schob abermals Patrick Bräuer ein und brachte sein Team mit 3:2 erneut in Führung (50.). In der Folge wurde das Spiel hitziger, blieb aber fair. Chancen waren Mangelware. In der Schlussphase musste Ruhrtal aufmachen, was den Herbedern noch mal einige Kontermöglichkeiten brachte - u. a. für Christian Köhn, dessen Schuss aber neben das Tor segelte. Einen letzten Freistoß der Gäste fing Herbede-Keeper Gian-Luca Rexhäuser locker ab, danach war Schluss.
Ruhrtals Trainer Knapp lobt sein Team für starkes Comeback
Nach dem Abpfiff hallte ein lautes „Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“ über die Platzanlage. „Unterm Strich ist der Sieg schon verdient. Wir hätten aber wieder früher den Sack zumachen müssen“, so SVH-Coach Jan Kastel in seiner Analyse. „Durch Unkonzentriertheiten verlieren wir da wieder den Faden und machen es unnötig spannend. Wie schon gegen TuRa“, sagte er weiter. Wichtig sei allein der Sieg und die damit einhergehenden drei Punkte.
Fußball A-Kreisliga Derby: SV Herbede vs. DJK TuS Ruhrtal
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Ruhrtal-Coach Maik Knapp zeigte sich trotz der Pleite sehr zufrieden: „Ein Riesen-Lob an die Mannschaft, nach dem frühen Rückstand so zurückzukommen. Wir haben sogar die große Chance, das Spiel zu drehen, laden die Gegner dann aber ein.“
Insgesamt sei der Sieg verdient, Knapp könne seiner Mannschaft nach der langen Coronapause allerdings keine Vorwürfe machen: „Herbede musste viel ‘reinwerfen. Darauf können wir stolz sein. Trotzdem ist es ärgerlich, da wir nah dran waren, etwas mitzunehmen.“ Nun hat Ruhrtal noch vier Spiele und zwölf Punkte weniger als die Herbeder. Sollte man die Nachholspiele gewinnen, wäre man punktgleich. Es bleibt also spannend.
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