Bochum. Volleyball-Verbandsligist TB Höntrop rotiert gegen das Schlusslicht Osterfeld munter durch – und geht mit Selbstvertrauen in die Spitzenspiele.

Sebastian Ritter hatte sich vor dem Heimspiel gegen den TB Osterfeld einige Punkte auf seiner To-do-Liste notiert: Nach der langen Pause wieder in den Rhythmus kommen, keinen Satz abgeben und mal ein bisschen was ausprobieren. Nach Spielschluss konnte der Trainer der TB-Höntrop-Damen an alle Punkte einen Haken machen.

„Es lief alles wie erhofft“, sagte Ritter. Der Bochumer Aufstiegsaspirant schlug das Verbandsliga-Kellerkind aus Oberhausen souverän mit 3:0 (25:17, 25:16, 25:23). „Der glatte Sieg war nie in Gefahr.“

Der Klassenunterschied stand schon vor dem ersten Aufschlag fest. Deshalb rotierte Ritter munter durch. Er begann jeden Satz mit einer anderen ersten Sechs.

„Die haben alle einen sehr guten Job gemacht. Es lief mal besser und mal schlechter. Allerdings hat uns Osterfeld auch wenig Raum und Chancen gegeben, sich mal richtig auszuzeichnen.“

Es sei kein schönes Spiel gewesen. Umso besser gefiel es Ritter, dass sein Team es schaffte, „sich nicht dem Spiel des Gegners anzupassen“. Das geschehe bei so unterschiedlichem Niveau oft allzu leicht.

Den vergleichsweisen engen dritten und letzten Satz wollte Ritter gar nicht so hoch hängen. „Das sieht knapper aus, als es war, und war nicht unbedingt schlechter als die ersten beiden Sätze. Da waren wir einfach mit den Kräften etwas runter. Außerdem kam Osterfeld immer besser in die Partie.“