Bochum. Die C-Junioren der DJK TuS Hordel spielen eine Traumsaison. Im Saisonendspurt der Westfalenliga hat das Team den Aufstieg in der eigenen Hand.
Mit der Vorgabe Klassenerhalt ist die U15 der DJK TuS Hordel in die C-Junioren-Westfalenliga gestartet, vor dem Saisonschlussspurt hat die Mannschaft von Trainer Marvin Michels plötzlich beste Chancen auf den Aufstieg in die Regionalliga West. Am Wochenende wartet das richtungsweisende Duell mit der Spvg 20 Brakel (Sa. 15 Uhr).
Einen ersten Vorgeschmack darauf, wie es in der höchsten Spielklasse läuft, gab es unterdessen am Mittwoch im Westfalenpokal, als es gegen den FC Schalke 04 ging. Trotz einer deutlichen 1:11-Nederlage hat Coach Michels nur lobende Worte für sein Team übrig: „Wir haben bis dahin eine tolle Saison und Pokalrunde gespielt, haben unter anderem Hombruch aus der Regionalliga rausgeworfen. Schalke war nun eine Nummer zu groß, aber solche Spiele sind immer ein schönes Erlebnis für die Jungs. Wir haben auch den gesamten Kader eingesetzt, das haben sich alle verdient.“
Die Ansetzung kam ohnehin zu einem eher suboptimalen Zeitpunkt. Schon am Samstag steht der DJK ein möglicherweise vorentscheidendes Spiel gegen die Spielvereinigung 20 Brakel bevor. Während Hordel mit 15 absolvierten Spielen und 35 Punkten einen Zähler hinter Spitzenreiter SC Verl (36), der allerdings bereits 17 Partien hatte, notiert ist, holte Brakel als Dritter aus erst 13 Spielen 31 Zähler.
Hordel hat alles in der eigenen Hand
Einfacher formuliert hat die DJK alles in der eigenen Hand, ein Sieg gegen Brakel vorausgesetzt. „Wir sollten zumindest nicht verlieren und wenn wir abrufen, was wir können, wird das auch nicht passieren“, sagt Michels. Ihm ist vor dem Topspiel nicht bange.
„Es wird ein schweres Spiel, aber schon im Hinspiel haben wir es super umgesetzt und verdient gewonnen. Allgemein sehe ich eher einen Zweikampf zwischen Verl und uns. Brakel hat viele Spiele zu absolvieren und weite Anreisen. Ich weiß nicht, ob sie das wegstecken.“
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Auf die leichte Schulter kann man den Gegner aus dem Osten Nordrhein-Westfalens dennoch nicht nehmen, zumal die Formkurve nach zehn Siegen aus elf Spielen in der Hinrunde zuletzt kleine Dellen erhalten hat. Zwei Punkteteilungen und eine Niederlage gab es in den vergangenen vier Ligaspielen.
Trainer Michels macht dem Team keinen Druck
Michels macht seiner Mannschaft keinerlei Druck und ist jetzt schon beeindruckt über das Abgelieferte: „Die Jungs haben eine tolle Entwicklung genommen, sich stetig gesteigert und einen überragenden Zusammenhalt. In dieser Liga kann quasi jeder jeden schlagen, da können wir nicht alles gewinnen. Dennoch glaubt die Mannschaft an den Aufstieg und wird alles versuchen, ihn zu erreichen. Und sollte es doch nicht klappen, können wir trotzdem stolz auf eine richtig starke Saison sein. Denn auch die Westfalenliga hat im Hinblick auf die Entwicklung vielleicht auch ihre Vorteile als das Abenteuer Regionalliga. Sträuben werden wir uns trotzdem nicht.“