Mülheim. Während die U21-Junioren in Indien ins WM-Halbfinale eingezogen sind, muss eine Juniorin die Absage der U21-WM in Südafrika verarbeiten.
Während Moritz Ludwig und Robert Duckscheer vom HTC Uhlenhorst mit der von Johannes Schmitz trainierten U21-Nationalmannschaft den Einzug ins Halbfinale der Weltmeisterschaft in Indien perfekt gemacht haben, ist der Traum von Julia Hemmerle jäh geplatzt.
Das Turnier der Damen, das in Südafrika stattfinden sollte, ist wegen der Omikron-Variante abgesagt worden.
Hemmerle musste die Absage des Turniers erst einmal verarbeiten
„Ich verfolge das Turnier der Jungs und gönne ihnen den Erfolg. Trotzdem wird man dadurch immer an die Absage des eigenen Turnieres erinnert“, sagt Julia Hemmerle. Für die 18-Jährige, die im Sommer noch Europameisterin mit der U19 geworden war, wäre es das erste Turnier mit der U21 gewesen.
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„Es war schon ein ziemlich harter Schlag, dass das Turnier drei Tage vor der Abreise abgesagt wurde. Total unwirklich und ich konnte es kaum glauben. Aber die Situation in Südafrika ist eben schwierig und von daher war es nachvollziehbar“, beschreibt Hemmerle ihre Gefühlslage. Beim Bundesligaheimspiel der Uhlenhorsterinnen gab es am Samstag viele aufmunternde Schulterklopfer, schon am heutigen Donnerstag wird Hemmerle ins Mannschaftstraining in der Halle einsteigen.
Zuvor hatte sie noch zwei Tage mit der U21-Nationalmannschaft verbracht. „Es hat gut getan, die Absage gemeinsam zu verarbeiten. Wir alle wissen, wie viel Arbeit wir in die Vorbereitung gesteckt haben“, so Hemmerle.
Junioren treffen entweder auf Gastgeber Indien oder auf Belgien
Moritz Ludwig und Robert Duckscheer dürfen dagegen weiterhin vom Titel träumen. In einem packenden Halbfinale setzte sich die deutsche U21 gegen Spanien durch.
Nach 60 Minuten hatte es 2:2 gestanden, im Shoot-Out behielt der DHB-Nachwuchs mit 3:1 die Oberhand. Nächster Gegner am Freitag ist entweder Gastgeber Indien oder Belgien.