Duisburg. Die Frauen des MSV Duisburg müssen bei Verfolger RB Leipzig eine deutliche Niederlage hinnehmen. Der Trainer ist vom Team enttäuscht.
Diesen Jahresabschluss hatten sich die Fußballerinnen des MSV Duisburg zweifelsohne ganz anders vorgestellt. Mit 0:3 (0:2) verloren sie das letzte Spiel vor der Winterpause in der 2. Bundesliga bei RB Leipzig und mussten damit den Kontrahenten aus Sachsen bis auf drei Punkte an sich und damit an den zweiten Aufstiegsplatz hinter dem eindeutigen Halbzeitmeister SV Meppen herankommen lassen.
Kurzfristig wurde die Partie vom Stadion in Markranstädt in das RB-Trainingszentrum in Leipzig verlegt. Ob’s daran lag, dass sich die Gäste nicht zurechtfanden? Vielleicht aber auch daran, dass Rechtsverteidigerin Alina Angerer kurzfristig erkrankt ausfiel, für die Jenny Bitzer in die Startelf rückte. Jedenfalls agierten die Rasenballerinnen vor dem Wechsel überlegen und hielten sich überwiegend in der Hälfte der Zebras auf. In der 24. Minute konnte Keeperin Kari Närdemann einen RB-Schuss noch mit dem Gesicht parieren, etwas später war sie dann aber bei den Treffern von Vanessa Fudalla (34.) und Yvonne Weilharter (38.) machtlos.
Der Trainer sah keine eigenen Chancen
Nach dem Wechsel gelang es dem MSV zwar ab und an, sich aus der Leipziger Umklammerung zu befreien, doch die Hoffnung auf die Wende hielt sich in Grenzen. Komplett vorbei war es damit nach dem 3:0 durch Marlene Müller (72.).
Trainer Henrik Lehm zeigte sich nachher recht bedient: „Was mich am meisten enttäuscht, ist, dass Leipzig mehr gewinnen wollte als wir. Sie hatten viel mehr Energie. Wenn man gegen so ein starkes Team gewinnen will, dann müssen wir wirklich gut spielen. Und das haben viele unserer Spielerinnen heute nicht. Wir kreieren keine eigenen Chancen und schenken ihnen die Tore. Sie haben verdient gewonnen.“
Weiter geht es für den MSV nun am 13. Februar daheim mit dem Nachholspiel gegen den FC Ingolstadt 04.
MSV: Närdemann – Zielinski, Fürst, Vogel, Bitzer – Ochoa – Hess (62. Halverkamps), Vobian, Cin (83. Ebels), Uveges (77. Günster) – Ugochukwu.
Tore: 1:0 Fudalla (34.) 2:0 Weilharter (38.) 3:0 Müller (72.).