Herbede. Die A-Junioren des FSV Witten setzen ihre ohnehin schon famosen Saison mit dem Stadtmeistertitel die Krone auf. Entscheidung fällt vom „Punkt“.

Das war ein Stadtmeisterschafts-Wochenende ganz nach dem Geschmack des FSV Witten. Nicht nur die C-, sondern auch die A-Junioren der Blau-Weißen setzten sich in ihrem jeweiligen Wettbewerb durch. Die A-Jugend des FSV, gerade erst in die Bezirksliga aufgestiegen, musste dabei im Elfmeterschießen um den „Sparkassen-Cup“ gegen den TuS Stockum die Nerven bewahren.

In der brütenden Hitze des Nachmittags behielten die Fußball-Talente des FSV Witten auf dem Herbeder Sportplatz kühlen Kopf. Im Endspiel des „Sparkassen-Cups“ setzte sich der Bezirksliga-Aufsteiger mit 4:3 nach Elfmeterschießen gegen den TuS Stockum durch. Rang drei sicherte sich der SV Bommern 05, der seinerseits das Elfmeterduell mit dem SV Herbede zu seinen Gunsten entschied (4:2).

SV Bommern 05 nach der Gruppenphase ohne Gegentor Erster

Lediglich fünf Wittener Clubs waren am Samstag mit ihren ältesten Jugendteams in Herbede im Einsatz - gewiss kein gutes Bild, das sich dort zeichnet. Gespielt wurde daher zunächst nach dem Modus „Jeder gegen jeden“. Beeindruckend schnitt dabei der SV Bommern 05 ab, der in seinen vier Partien ohne Gegentreffer blieb, mit zwei Siegen und zwei Remis die Gruppenphase als Erster (acht Punkte) abschloss. Dahinter landeten der FSV Witten, der SV Herbede und der TuS Stockum. Wegen der drückenden Temperaturen von jenseits der 30-Grad-Marke entschloss sich der Ausrichter nach Rücksprache mit den teilnehmenden Teams, die Spielzeit fürs Halbfinale und die Endspiele zu verkürzen.

In eindrucksvoller Manier wehrt Torhüter Kay-Simon Owczarek (FSV Witten) in dieser Szene einen Stockumer Elfmeter ab.
In eindrucksvoller Manier wehrt Torhüter Kay-Simon Owczarek (FSV Witten) in dieser Szene einen Stockumer Elfmeter ab. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

Im der Vorschlussrunde kassierte der SV Bommern 05 - trainiert von Robin Schmidt und dem 19-jährigen VfL-Bochum-Profi Luis Hartwig - dann schnell zwei Gegentreffer gegen den TuS Stockum, konnte nur noch zum 1:2 verkürzen. In der zweiten Partie sah es schon nach einem Elfmeterschießen aus - kurz vor Schluss hieß es 1:1 zwischen dem FSV Witten und dem SV Herbede. Dann aber legte sich Louis D’Hone 20 Meter vor dem Kasten den Ball zum Freistoß zurecht und zirkelte ihn wunderschön zum 2:1-Sieg für den FSV ins linke obere Tordreieck.

Elfmeterschießen entscheidet zugunsten des FSV Witten

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Kurzerhand entschied man sich dann, für das Duell um Rang drei auf 20 weitere schweißtreibende Minuten zu verzichten. Beim SV Bommern 05 hatten zuvor schon mehrere Spieler mit Kreislauf-Problemen zu kämpfen. Vom „Punkt“ aus aber behielten die Talente vom Goltenbusch die Nerven, gewannen gegen die Herbeder Bezirksliga-Absteiger mit 4:2. Den letzten Elfer versenkte dabei Torhüter Caleb Maduka selbst.

Im Endspiel gegen den TuS Stockum hatte der FSV Witten dann klar die besseren Torchancen, doch wegen Julien Schmitz noch Jerome Liebing konnten den guten TuS-Keeper Torben Schmidbauer überwinden. So blieb es beim torlosen Remis - auch hier mussten die Elfmeter entscheiden. Kay-Simon Owczarek, Torhüter des FSV, parierte zweimal glänzend, Abdehahman Abdellatif versenkte den finalen Schuss zum 4:3-Erfolg, machte damit den nächsten Titel für den künftigen Bezirksligisten klar.

„Dieser Sieg tut richtig gut, nachdem wir uns in der Woche zuvor bei den B-Jugendlichen dem TuS Stockum hatten geschlagen geben müssen. Die Jungs haben sich das verdient, weil sie insgesamt eine tolle Saison gespielt haben. Die Entscheidung, die Spielzeit hier zu verkürzen, war genau richtig“, so FSV-Trainer Sascha Gerland.

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Das Trainergespann des SV Bommern 05 („Co“ Luis Hartwig, li., und der nach Jahren nun aus dem Amt scheidende Robin Schmidt) sah eine tadellose Vorrunde seiner Mannschaft - ohne Gegentor.
Das Trainergespann des SV Bommern 05 („Co“ Luis Hartwig, li., und der nach Jahren nun aus dem Amt scheidende Robin Schmidt) sah eine tadellose Vorrunde seiner Mannschaft - ohne Gegentor. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz