Mülheim. Eine ärgerliche Niederlage kassierten die Handballer des HSV Dümpten. Gegen den TV Kapellen gab’s nach einem verpatzten Starte ein knappes 23:24.
Die 14 Tore von Nico Helfrich reichten den Handballern des HSV Dümpten nicht zum Sieg. Der Mülheimer Verbandsligist kassierte beim TV Kapellen die nächste Niederlage und unterlag knapp mit 23:24. „Wir haben die erste Halbzeit komplett in den Sand gesetzt“, sagt HSV-Trainer Rene Bülten.
So lagen die Dümptener nach 30 Minuten bereits mit 9:16 hinten. Vorne haben die „Rothosen“ zu viele Torchancen liegen lassen und kamen insbesondere aus dem Rückraum, trotz guter Wurfpositionen, zu selten zum Erfolg. Acht Fahrkarten hat Bülten allein in der ersten Hälfte gezählt.
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Aber auch hinten lief es nicht für die Gäste, der Abwehr fehlte jeglicher Zugriff. Die Deckung agierte oftmals zu langsam, zudem ließen die Dümptener auch die Absprachen untereinander vermissen. „Alles, was uns sonst stark gemacht hat, hat in der ersten Halbzeit nicht gepasst“, sagte Bülten enttäuscht. So bekam die Abwehr der Gäste insbesondere den Kapellener Spielertrainer Christian Ginters nicht in den Griff.
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Umstellung in der Defensive
In der Folge kassierte der HSV 16 Gegentore bis zum Pausenpfiff, für den HSV-Coach „viel zu viel“. Die Wende brachte dann eine Umstellung der Defensive, ab der 40. Minute nahmen die Mülheimer Ginters auf Manndeckung und damit aus dem Spiel. Die verbliebenen fünf Abwehrrecken verteidigten es nun besser und ließen in der zweiten Hälfte nur noch acht Gegentore der Hausherren zu.
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In der Offensive drehte zudem Dümptens Nico Helfrich auf, der mit 14 Toren mehr als die Hälfte der HSV-Treffer erzielte. So kämpften sich die Gäste in der Schlussphase wieder ran, schafften rund zwei Minuten vor dem Ende den Ausgleich (23:23) und kamen dann nochmal in Ballbesitz. Den Angriff schlossen die Dümptener aber verfrüht ab und kassierten postwendend den Gegentreffer.
Kein Treffer in Überzahl
Zwar nahm Trainer Bülten nochmal eine Auszeit, um seine Mannschaft auf den letzten Angriff mit einem zusätzlichen Feldspieler einzustimmen, aus der daraus resultierenden Überzahl konnten die „Rothosen“ aber keinen Nutzen ziehen, weil sie nicht den entsprechenden Druck auf die Abwehr aufbauten. „Das ist ärgerlich, denn am Ende war das Momentum eigentlich auf unserer Seite“, so Bülten. Unterm Strich sei aber der Aufwand zu hoch gewesen, den der HSV betrieben musste, um die „verpennte erste Halbzeit“ wieder aufzuholen.
TV Kapellen - HSV Dümpten 24:23 (16:9)
HSV: Ahlendorf, Kretschmer - Hellmich, Batz (2), Gernand (2), Muscheika (2), Bülten, Michalski (1), Hentschel, Hofmeister (1), Neikes, Märker (1), Helfrich (14/3)