Bommern. Im ersten Gegner TuS Möllbergen sieht Trainer Krefter „ein richtiges Brett“. TuS Bommern will aber vor allem in den Heimspielen auftrumpfen.

Die wichtigste Entscheidung für die Oberliga-Handballer des TuS Bommern ist bereits gefallen, noch ehe die erste Partie der Aufstiegsrunde angepfiffen wurde. Auch in der kommenden Spielzeit werden die Grün-Weißen in der vierten Liga auf Tore- und Punktejagd gehen - entsprechend gelöst und ohne großen Erfolgsdruck geht das Team von Trainer Nils Krefter am Samstag (20 Uhr, SuFz am Bommerfelder Ring) ins Auftaktduell mit dem TuS 09 Möllbergen.

Dass es fortan nur noch knüppelharte Aufgaben für die Bommeraner geben dürfte, das ist dort allen bewusst. „Wir werden in nahezu jeder Partie Außenseiter sein. Aber in dieser Rolle fühlen wir uns ganz wohl“, sagt TuS-Coach Krefter selbstbewusst. Immerhin kann den Seinen nichts mehr passieren - der Klassenerhalt war das Ziel, und das haben die TuS-Handballer in der Tasche. Jetzt also kann man sich an die Zugaben machen, acht an der Zahl gegen die Teams aus der Parallelstaffel, dazu das noch ausstehende Nachholspiel beim Soester TV.

Trainer des TuS Bommern hat Auftaktgegner genau analysiert

„Die Motivation ist bei jedem Einzelnen vorhanden. Bei uns hat jeder Lust darauf und freut sich auf diese Vergleiche“, so Krefter. Für ihn gibt’s in den Partien der Meisterrunde nur eins: „Offenes Visier - und dann versuchen, die Großen ein wenig zu ärgern.“ Zu diesen ist fraglos auch für den 41-Jährigen der TuS 09 Möllbergen zu zählen. Nach dem Videostudium der jüngsten Begegnungen stellt Krefter fest: „Das ist eine vor allem körperlich sehr robuste Truppe mit einem richtig starken Torhüter. Ein ganz schönes Brett, was da auf uns zukommt.“

Eine Bewährungschance in der Oberliga? Eigengewächs Moritz Prior aus der Bezirksliga-Reserve könnte beim TuS Bommern ins Aufgebot rutschen, weil einige Stammspieler aus dem Krefter-Kader gegen Möllbergen fehlen.
Eine Bewährungschance in der Oberliga? Eigengewächs Moritz Prior aus der Bezirksliga-Reserve könnte beim TuS Bommern ins Aufgebot rutschen, weil einige Stammspieler aus dem Krefter-Kader gegen Möllbergen fehlen. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Wie man den Ostwestfalen dennoch beikommen könne? „Wir müssen es über unser Tempospiel versuchen - einfache Tore wären sicher nicht das Verkehrteste“, muss der Bommeraner Coach schmunzeln. Wohl wissend, dass Möllbergen in der Vorrunde nur zwei Partien verloren hat - je eine daheim und in der Fremde.

Einsätze von Goldkuhle und Faeseke noch fraglich

Für Krefter, der sich mit Co-Trainer Martin Volkert auch auf diese Partie gewissenhaft vorbereitet hat, wird es am Samstagabend in Sachen Personal die eine oder andere Option weniger geben. Marius Jung hatte sich unlängst eine Corona-Infektion eingehandelt, kann noch nicht wieder spielen. Auch Florian Ludwig, der die Wittener nach dem Saisonende verlassen wird, fehlt dem TuS. Fraglich sind die Einsätze von Keeper Stefan Goldkuhle und von Thomas Faeseke.

„Unseren daher etwas kleineren Kader werden wir eventuell auffüllen mit Spielern aus der zweiten Mannschaft“, kündigt Krefter Bewährungschancen für TuS-Talente an. Demnächst würden sich auch Philipp Lemke (wird demnächst Vater) und Felix Groß (wird an der Ferse operiert) mal für ein paar Wochen eine Pause nehmen müssen. „Dennoch wollen wir in der Aufstiegsrunde eine gute Rolle spielen und möglichst zu Hause ein paar Punkte sammeln.“

Als Favorit auf den Aufstieg in die dritte Liga sieht Nils Krefter den VfL Gladbeck, der mit nur einem Minuspunkt in die Meisterrunde startet und am Samstagabend daheim direkt die SF Loxten klar distanzieren könnte. „Gladbeck will hoch, das haben sie schon vor der Saison klargemacht. In der Breite ist das für mich auch die beste Mannschaft“, sagt der TuS-Coach.