Bommern. Die Verbandsliga-Damen des TuS Bommern bleiben sieglos. Gegen Bergkamens Reserve läuft wenig zusammen. Die Trainerin kritisiert die Offensive.
Das lange Warten auf einen Sieg in der Verbandsliga geht für die Handballerinnen des TuS Bommern auch nach der Partie gegen den HC TuRa Bergkamen II weiter. Nach einer über weite Strecken enttäuschenden Vorstellung unterlagen die Grün-Weißen verdientermaßen mit 24:30 (7:13).
Es ging nicht viel zusammen bei den Bommeraner Frauen. Ob es daran lag, dass man es im ersten Heimspiel der Saison besonders gut machen wollte? „Es wirkte so, als wäre die Mannschaft übermotiviert gewesen“, stellte Trainerin Katja Niehörster fest. „Wir haben vor allem offensiv überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden, uns fehlt einfach noch der Rhythmus“, führte sie nach der vierten Pleite weiter aus.
Anfangs trifft für den TuS Bommern nur Nina Hillebrecht
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Dabei hatten es die Bommeranerinnen vor den eigenen Anhängern gewiss nicht mit einer Übermannschaft zu tun. Doch in Sachen spielerische Qualität war Bergkamens Reserve den TuS-Damen am Samstag um Längen voraus.
Nach acht Minuten am Bommerfelder Ring hieß es schon 1:4 aus Sicht der Grün-Weißen, die alle Last der offensiven Verantwortung zunächst auf die Schultern von Nina Hillebrecht luden. Die traf zwar zunächst zuverlässig vier Mal ins Schwarze bis zum 4:7 (17.), doch ansonsten war das schon ziemlich dünn, was das Team von Rolf Albus und Katja Niehörster fabrizierte. „Wir haben uns viel zu viele Fehler geleistet und dann auch unsere Chancen nicht genutzt“, bilanzierte die Trainerin, die mit ansehen musste, wie man nach Franziska Nievels 6:8 (21.) vier Treffer in Serie kassierte. Zur Pause hieß es 7:13 aus Sicht der sieglosen Wittenerinnen, die oft zu hektisch agierten.
Wittener Torfrauen-Duo noch mit den besten Noten
Hätten sie nicht eine starke Yvonne Grabe im Kasten gehabt, das Defizit zur Pause wäre weitaus deutlicher ausgefallen. Auch die zweite TuS-Torfrau Laura Biniasch, die in Abschnitt zwei ‘ran durfte, tat ihr Möglichstes, um ihr Team um Spiel zu halten. Nach 35 Minuten hieß es aber 9:17, weil es vorerst bei einer indiskutablen Angriffsleistung blieb. Erst Anna-Lena Jörges und Rabea Striebeck brachten Bewegung und mehr Kreativität in die TuS-Offensive. Auch die bis dahin kaum in Erscheinung tretende Josefine Bernstein war ab der 40. Minute wesentlich präsenter, warf zumindest noch vier Tore.
Doch letztlich blieb es Ergebniskosmetik, dass Bommern auf 19:24 (49.) und 22:26 (54.) herankam. Wirklich zittern musste Bergkamen nicht, fand immer wieder eine Lücke im Defensivverbund des Gastgebers. „Wir hatten uns in der Pause viel vorgenommen, aber weiter zu viele Fehler produziert und waren zu oft in Unterzahl“, so Niehörster.
TuS: Biniasch, Grabe; Limberger (1), Hillebrecht (5), Espelmann (1), Bernstein (4), Berger (3), Jörges (2), Striebeck (3), Köstler (2), Menne, Nievel (2/2), Albus (1), Jedhoff, Tuzlali.