Oberhausen. Dämpfer im Aufstiegsrennen der Regionalliga für RWO: Die Kleeblätter kamen gegen den starken SV Straelen nicht über ein torloses Remis hinaus.

In der Fußball-Regionalliga kam RWO zu Hause gegen den SV Straelen nicht über ein 0:0 hinaus. Damit bleiben die Kleeblätter im heimischen Stadion Niederrhein zwar ungeschlagen. Auch angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz muss diese Punkteteilung, wenngleich gegen starke Gäste, aber schon als Dämpfer im Aufstiegsrennen gewertet werden.

Wie angekündigt hatte RWO-Trainer Mike Terranova Tim Stappmann für den verletzten Nico Klaß in die Innenverteidigung beordert. Auf der Sechs bekam Fabian Holthaus eine Pause und Maik Odenthal mal wieder eine Chance von Beginn. Die Gäste boten mit Cagatay Kader und Gianluca Rizzo zwei echte Spitzen auf.

RWO mit Ballbesitz, SV Straelen mit Konterchancen

Die erste Möglichkeit der Kleeblätter hatte, wenig überraschend, Sven Kreyer, der es einfach mal aus der Distanz probierte und SVS-Keeper Kevin Kratzsch durchaus Probleme bereitete (4.). Im Anschluss hatten die Hausherren zwar mehr Ballbesitz, aber zu wenig Druck auf dem Gegner.

Der befreite sich regelmäßig und demonstrierte des Öfteren sein gekonntes Umschaltspiel. Damit verschafften sich die Straelener durchaus Respekt bei den Platzherren, die sich gegen den Ball mit zunehmender Spielzeit immer weiter zurückzogen. Ziel des SVS erreicht.

Mit den ersten 45 Minuten konnten weder Terranova noch die 2343 Fans im Stadion Niederrhein so richtig zufrieden sein. Trotzdem bekam die Startformation nach dem Seitenwechsel eine zweite Chance, es besser zu machen. Doch die erste große Chance zur Führung hatten die Gäste. Kader tanzte Linksverteidiger Pierre Fassnacht aus und fand Rizzo, der jedoch seinen Meister am stark reagierenden RWO-Schlussmann Justin Heekeren (49.).

RWO mit Chancenwucher nach der Pause

Ein Hallo-Wach-Erlebnis für die Kleeblätter, die nun einen Gang höher schalteten. Stappmanns Kopfball wurde geblockt, der Nachschuss von Hüseyin Bulut landete im Fan-Block, Kreyer fand in der Mitte keinen Abnehmer, den Schuss von Nils Winter sowie den Kopfball von Stappmann lenkte der Straelener Schlussmann gerade noch zu Ecken. Das alles zwischen den Minuten 51 und 57 - einer davon hätte drin sein müssen!

Doch der Ball wollte nicht rein und auch die Gäste blieben gefährlich. Erneut Heekeren entschärfte den brandgefährlichen Vorstoß der Grenzstädter im letzten Moment (61.). Machtlos wäre auch Heekeren gewesen, hätte Rizzo seinen Kopfball völlig freistehend nicht Zentimeter neben den Kasten gesetzt (68.).

Terranova reagierte, brachte Vincent Boesen und Manuel Kabambi neu für die Offensive. Und Boesen hatte die Riesenchance zur Führung, aber auch Pech, als sein Schlenzer ins lange Ecke noch zur Ecke gelenkt wurde (77.).

Die Kleeblätter drückten auf die Erlösung, doch auch die Gäste glaubten weiterhin an einen Dreier. Der eingewechselte Kelvin Lunga hatte noch Kraft, lief auf links durch, doch wieder war Heekeren zur Stelle (90.). Mehr passierte nicht. Unter dem Strich zwei Punkte zu wenig für die Kleeblätter.

RWO: Heekeren; Winter, Öztürk, Stappmann, Winter, Odenthal (73. Kabambi), Propheter, Oubeyapwa, Bulut (66. Boesen), Heinz (55. Dorow), Kreyer.

SVS: Kratzsch, Päffgen, Jiha, Lachheb, Pfeiffer (46. Lunga), Ribeiro, Ngyombo, Beri (62. Delonge), Miyamoto, Rizzo, Kader.

Gelbe Karten: Propheter - Pfeifer, Ribeiro, Jiha, Päffgen,

Zuschauer: 2343.

Schiedsrichter: Luca Marx.