Hagen. Concordia Wiemelhausen verliert in Hohenlimburg und muss am letzten Spieltag zittern. Trainer Grembowietz nimmt kein Blatt vor den Mund.

Dieses „Finale“ hätte sich der SV Concordia Wiemelhausen gerne erspart. Nach der 1:2 (0:1)-Niederlage beim unmittelbaren Abstiegskonkurrenten SV Hohenlimburgbenötigt die Mannschaft von Trainer Jens Grembowietz weiterhin noch einen Punkt, um auch in der kommenden Saison sicher in der Westfalenliga zu spielen.

Wiemelhausen erwartet am kommenden Sonntag um 15 Uhr den Tabellendritten FC Brünninghausen, Hohenlimburg tritt zeitgleich bei RW Deuten an.

Concordia Wiemelhausen: Frühe Unterzahl kostet Kräfte

Concordia-Wiemelhausen-Trainer Jens Grembowietz.
Concordia-Wiemelhausen-Trainer Jens Grembowietz. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

„Daran sind wir selbst schuld“, nahm Trainer Jens Grembowietz nach dem Schlusspfiff kein Blatt vor dem Mund und hatte dabei vor allem die 14. Minute im Kopf. Nachdem Maurice Reiß schon den Führungstreffer der Gastgeber durch einen Stellungsfehler begünstigte, leistete sich der Innenverteidiger keine fünf Minuten später ein absolutes Frustfoul und trat seinem Gegenspieler unmotiviert von hinten in die Hacken. Konsequenz: die absolut berechtigte Rote Karte.

Wiemelhausen musste danach in Unterzahl agieren. „Und dies hat richtig Körner gekostet“, so Grembowietz. Allerdings dauerte die numerische Unterlegenheit nur rund 30 Minuten an. Dann sah ein Hohenlimburger die Gelb-Rote Karte, fortan ging es mit zehn gegen zehn weiter.

Chancenverwertung zu schwach für einen Sieg

Und in Gleichzahl machte Wiemelhausen richtig Druck. „Was wir dann aber an Chancen liegen gelassen haben, war der absolute Wahnsinn“, konnte Grembowietz nicht fassen, dass seine Angreifer nicht den Ausgleich markieren konnten. Moritz Amediek musste nach einer scharfen Hereingabe eigentlich nur noch den Fuß hinhalten und scheiterte später am allerdings herausragend reagierenden Torhüter. Auch Tim Wasserloos, der von der Mittellinie aus alleine auf das Tor zulief, scheiterte am Schlussmann.

Die Gastgeber dagegen nutzten auch ihre zweite Tormöglichkeit, der Anschlusstreffer von Sebastian Michalsky fiel dann einfach zu spät. Die hohen Bälle in der Nachspielzeit waren eine sichere Beute für die Defensive der Gastgeber.

Wiemelhausen: T. Schmidt – Dirks (74. Haarmann), C. Schmidt, Reiß, Iwanowski (37. Fenu) – Michalsky – Wolters, Aksu (72. Cosgun) – Franke (67. Berberoglu), Wasserloos, Amediek.

Tore: 1:0 (9.), 2:0 (69.), 2:1 (90.+1) Michalsky.